Studie: Arbeitswelten 2020
DIS AG und Zukunftsinstitut stellen qualitative Trendstudie „Future Jobs“ vor.
Arbeit bringt in westlichen Gesellschaften nicht nur Geld ein – sie verleiht Status, definiert Beziehungen, vermittelt Zugehörigkeit und schafft Identität. Arbeit prägt uns, wenn wir sie haben – und sie hinterlässt tiefe Kratzer in unserem Selbstbild, wenn wir sie verlieren und arbeitslos geworden sind. Das ist der Status Quo – doch wie sieht die Arbeitswelt der Zukunft aus?
Wie verändern sich beispielsweise Karrierepfade, Aus- und Weiterbildung? Oder wie wird Führung künftig gelebt und verstanden. Diesen Fragen ging das Zukunftsinstitut im Auftrag des Düsseldorfer Personaldienstleisters DIS AG nach. Die Trendstudie „Future Jobs“ wagt die langfristige Prognose und kommt zu dem Schluss: Beschäftigungsverhältnisse sind künftig flexibler – und zwar was die Angebote von Unternehmen betrifft als auch in Bezug auf die Wünsche von Arbeitnehmern.
Mitarbeiter von morgen sind für die „Arbeitswelten 2020“ gut gerüstet haben sie doch schon während Schulzeit und Ausbildung mehr Erfahrung gesammelt als ältere Arbeitnehmer-Generationen. Entsprechend selbstbewusst sind sie bei der Arbeitsplatz-Wahl und -Wechsel. Moderne Angestellte möchten wissen, welche Vorzüge und Nachteile ihre künftigen Arbeitgeber aufweisen. Die Forderung nach eigenen Gestaltungsmöglichkeiten und Networking prägt ihren Alltag.
"Die Studie zeigt vor allem eines: Die Arbeitswelt wird flexibler, und ebenso flexibel müssen in Zukunft nicht nur Mitarbeiter, sondern auch Unternehmen sein", sagt Peter Blersch, Vorstand der DIS-AG, der die Studie in Auftrag gab.
Suchen Unternehmen nach neuen Mitarbeitern, so werden sie sich auch im Rekruiting umstellen müssen. Denn viele Arbeitnehmer werden laut der Studie gar nicht mehr auf dem „offiziellen“ Arbeitsmarkt auftauchen – sie tummeln sich stattdessen in sozialen Netzwerken.
Lebensstile 2020: neue Werte – neue Typen
- "CommuniTeens" werden die Arbeitnehmer genannt, die schon digital aufgewachsen sind.
- Für "InBeTweens" sind wechselnde Lebens- und Arbeitskontexte selbstverständlich.
- "Young Globalists" lassen Job & Karriere ihre eigene Identität bestimmen.
- "Latte-Macchiato-Familien" pflegen einen nachhaltigen und hedonistischen Lebensstil.
- "Greyhopper" bleiben auch jenseits des Renten-Alters aktiv.
- "Silverpreneure" starten häufig im Alter mit einer zweiten Karriere neu durch. (Quelle: FutureTrends")