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Mundart, lokale Testimonials, regionale Besonderheiten - das ist nicht alles, worauf man achten muss. Gastbeitrag von Deutschlandcard-Geschäftsführer Dirk Kemmerer.
Text: W&V Gastautor
7. Juni 2019
Foto: Deutschlandcard
1. Kundenwissen aufbauen
Welche Kunden und Konsumentengruppen wohnen rund um einen Standort? Wie erreiche ich meine Zielgruppen am besten und womit kann ich sie begeistern? Nur wenn Händler wissen, wer ihre Kunden sind, können sie auch deren Bedürfnisse verstehen und berücksichtigen. Denn je nach Lebenssituation bewegen Konsumenten teilweise ganz unterschiedliche Themen. Menschen, die gerade umgezogen sind, brauchen neue Möbel, Werkzeuge für Reparaturen oder ein neues Fitnessstudio. Über eigene Vertriebs- und Kommunikationskanäle können beispielsweise Informationen zu bestehenden Kunden gesammelt werden. So können bereits Fragen zu den Anforderungen der Zielgruppen vor Ort beantwortet werden. Bei diesem Prozess werden Unternehmen beispielsweise auch durch den Aufbau eines eigenen Kundenbindungsprogramms unterstützt. Damit sind sie in der Lage, ihre Kunden bei jedem Einkauf zu belohnen, sie über alle Touchpoints hinweg zu begleiten und mehr über ihre Vorlieben und Interessen zu erfahren. Eine weitere Option: Die Teilnahme an einem Multipartner-Bonusprogramm. Damit profitieren Händler von kanal- und branchenübergreifenden Customer Insights. Und dieses umfassende Kundenwissen ist die beste Basis für eine maßgeschneiderte und effektive Aussteuerung verschiedenster Marketingmaßnahmen und gleichzeitig ein echter Wettbewerbsvorteil.
2. Datenbasis kontinuierlich pflegen
Gepflegte Kundendaten sind das A und O für erfolgreiche Kundenkommunikation. Nur, wenn die Verbraucherinformationen auch auf dem neusten Stand sind, können Händler ihre Kommunikationsaktivitäten zielgerichtet aussteuern und so ihr Marketingbudget wirklich effektiv einsetzen. Deshalb ist es wichtig, nicht nur Kundendaten zu erheben, sondern diese auch kontinuierlich zu pflegen und wenn möglich um weitere Aspekte zu erweitern.
3. Cross-Channel denken
Auch für Händler vor Ort gilt: Der richtige Kanal-Mix macht‘s. Lokale Unternehmen sollten wissen, welche Kanäle ihre Kunden oder auch potenzielle Neukunden im Einzugsgebiet nutzen und diese gezielt einsetzen. Sie können Menschen, die viel unterwegs sind, über Out-of-Home-Kampagnen an Marktplätzen und Bahnhöfen sowie über Spots bei regionalen Radiosendern erreichen. Gleichzeitig sind bei anderen Zielgruppen Coupons in Handzetteln oder Mailings äußerst effektiv. Die Aufmerksamkeit jüngerer Zielgruppen gewinnen Unternehmen zumeist über mobile Endgeräte via Push-Benachrichtigungen. Das bedeutet allerdings nicht, dass jeder regionale Händler auch jeden Kanal selbst aufbauen muss. Sie haben die Möglichkeit, sich mit starken Partnern zusammenzuschließen und so das Know-how und die Reichweite von externen Anbietern zu nutzen. Auf diese Weise können auch lokale Unternehmen Konsumenten im richtigen Moment zum Beispiel News zu bevorstehenden Veranstaltungen, Rabattcodes oder Coupons für nahegelegene Shops zuspielen.
4. Regelmäßig incentivieren
Kunden brauchen Anreize! Incentives sind eine effektive Methode, um Menschen zu aktivieren, sie als Neukunde zu gewinnen und im besten Fall auch an das Unternehmen zu binden. Die Möglichkeiten sind äußerst vielfältig. Entsprechende Anreize reichen im stationären Handel von Rabattaktionen und exklusiven Gutscheinen über lokale Events und Gratis-Produkte bis zur regelmäßigen Vergabe von Bonuspunkten.
5. Transparenz zeigen und Vertrauen schaffen
Datenschutz hat heutzutage eine hohe Relevanz für Verbraucher. Jeder Händler sollte deshalb absolut vertrauensvoll mit den Konsumentendaten umgehen und den Käufern klar kommunizieren, welche Informationen gesammelt und verarbeitet werden. Gleichzeitig sollten auch die Kunden dauerhaft sehen und erleben, dass sie durch die Nutzung von Daten einen echten Mehrwert haben – sei es durch eine besonders interessensgerechte Ansprache, Prämien oder etwa Einladungen zu Sonderevents.
Über den Gastautor:
Dirk Kemmerer ist CEO der Bertelsmann Printing Group und verantwortet als CEO die Geschäfte von Mohn Media. Parallel steuert er als Geschäftsführer unter anderem das Multipartner-Bonusprogramm Deutschlandcard und zählt zu den Experten in den Bereichen Dialogmarketing und Customer Insights.