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Das DFL-Präsidium verschiebt den 26. Spieltag, da zwei Mannschaften unter Quarantäne stehen. Das Gremium schlägt außerdem eine Bundesliga-Pause bis April vor. Die endgültige Entscheidung fällt am Montag.
Text: Ulrike App
13. März 2020
Foto: Nathan Rogers on Unsplash
Wenige Stunden nachdem das Präsidium der DFL (Deutsche Fußball Liga) den Vorschlag gemacht hatte, den Spielbetrieb vom 17. März bis einschließlich 2. April ruhenzulassen, hat das Gremium seine Meinung revidiert. Die Spiele am Wochenende (13. bis 15. März) ohne Stadion-Zuschauer finden nicht statt. Laut der DFL gibt es mehrere Verdachtsfälle in mehreren Clubs.
Zuvor wurde in der 2. Bundesliga nach der Profimannschaft von Hannover 96 auch für die gesamte Mannschaft des 1. FC Nürnberg durch die örtliche Gesundheitsbehörde häusliche Quarantäne verordnet.
Über den Vorschlag bis Anfang April zu pausieren soll die Mitgliederversammlung am 16. März entscheiden. Die Botschaft der DFL lautet jedoch: Das Ziel sei nach wie vor, die Saison danach fortzuführen. Die Begründung, weshalb jetzt kein Schlusspunkt gesetzt wird: "aus sportlichen Gesichtspunkten, aber insbesondere auch weil eine vorzeitige Beendigung der Saison für einige Clubs existenzbedrohende Konsequenzen haben könnte", sagt die DFL.
Die Bundesliga-Verantwortlichen scheinen auch abzuwarten, welche Entscheidungen international gefällt werden. Da geht es um eine mögliche Verlegung der EM bei der UEFA, die sich kommenden Dienstag berät. Ebenso fraglich ist der weitere Verlauf der Champions League. Der spanische Club Real Madrid steht unter Quarantäne, bei Juventus Turin ist ein Spieler erkrankt. Die spanische Liga pausiert. Die DFL will die Länderspielpause nutzen, um weitere Maßnahmen festzulegen. Allerdings stehen hinter den DFB-Spielen auch große Fragezeichen: Denn es geht gegen Spanien und Italien (ohne Publikum).
Zuvor hatte Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef des FC Bayern München, die Entscheidung gegen einen sofortigen Stopp der Fußball-Bundesliga wegen des Coronavirus mit finanziellen Aspekten und dem TV-Vertrag begründet. Es stehe eine hohe Summe der Fernsehpartner aus. "Wenn diese Zahlung ausbleiben würde, wäre zu erwarten, dass zumindest viele kleine und mittlere Vereine finanzielle Probleme kriegen würden", sagte er.
Details zum Vertrag wollte der Münchner nicht verraten aber: "Ein größerer dreistelliger Millionenbetrag steht im Feuer."