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Von der Leitmesse zur Mobilitätsplattform: Zahlreiche internationale Hersteller haben der IAA den Rücken gekehrt. Die Frankfurter Automesse muss sich neu erfinden. Und sucht neue Zielgruppen.
Text: Markus Weber
3. Juni 2019
Foto: IAA-Spot/Screenshot
Neu sind nicht nur das verjüngte Markenlogo und das neue Corporate-Design: Beides soll die inhaltliche Transformation der (früheren) Leitmesse unterstreichen.
Denn die Automesse steckt in der Krise: Zu den zahlreichen Herstellern, die auf der IAA 2019 fehlen werden, zählen Renault, Dacia, Citroen, Peugeot, Toyota, Lexus, Mazda, GM (Chevrolet, Cadillac), Mitsubishi, Nissan, Suzuki und Volvo.
Glaubt man Experten wie dem Duisburger Automobil-Professor Ferdinand Dudenhöffer, so spielt die Musik mittlerweile längst in Asien: nämlich auf der Automesse in Shanghai. Dort sei dieses Jahr sogar Tesla vertreten gewesen, obwohl die US-Firma Automessen bis dahin stets gemieden hatte.
Bei der IAA reagiert man auf die Krise nun mit einer Neupositionierung: Die Frankfurter Automesse sieht sich künftig als "Europas führende Plattform zur Zukunft der Mobilität". Mit dieser Aufstellung hofft man, neue Zielgruppen besser ansprechen zu können, etwa neue Mobilitätsanbieter oder junge, innovative Technologiefirmen. Bereits bei der diesjährigen Messe (12. - 22. 9.) soll alles darauf ausgerichtet sein.
Die IAA will interaktiver und moderner werden: Man will Mobilität mit allen Sinnen erlebbar machen. Auch wird es neue Veranstaltungsformate geben: IAA Conference, IAA Exhibition, IAA Experience und IAA Career, für Fachbesucher wie auch für das breite Publikum.
Die Hamburger Designagentur Mutabor hat nicht nur das Logo überarbeitet, sondern auch eine komplette Kampagne entwickelt. Darin wird die IAA als aufregendes, inspirierendes 360-Grad-Erlebnis beworben.
"Da"-Kampagne:
"Die IAA hat sich in ihrer 120-jährigen Geschichte stets weiterentwickelt und gewandelt – zum wichtigsten Leitevent der Automobilindustrie", sagt VDA-Präsident Bernhard Mattes. Der Verband der Automobilindustrie fungiert als Veranstalter. Elektromobilität, Digitalisierung, vernetztes und autonomes Fahren, Sharing-Modelle: Das alles werde die Autoindustrie verändern. "Diese Megatrends der individuellen Mobilität nehmen wir offensiv auf. So befindet sich auch die IAA in einem Transformationsprozess, der bereits 2015 mit der New Mobility World eingeläutet wurde", so Mattes weiter. "Nur wer sich wandelt, bleibt stark."
Für die PR-Aktivitäten rund um die neue IAA hat der VDA die Berliner Agentur Openers ins Boot geholt, eine Schwesterfirma des Tech Open Air (TOA), die auch für die Kommunikation der IAA-Veranstaltung "New Mobility World" zuständig ist. Die neue Website wurde von Interactive Tools entwickelt.