Digital Marketing Manager (m/w/d) / Schwerpunkt HubSpot

Der Lebensversicherer nimmt sich selbst auf die Schippe und persifliert in einer Webserie seine Social-Media-Ambitionen. Für die Kreation verantwortlich ist Jung von Matt/Spree.
Text: Anja von Fraunberg
19. Juli 2019
Das Thema Versicherungen ist in der Regel stinklangweilig. Nicht besser sieht es auch mit dem Image der Versicherer aus. Um vor allem bei der jüngeren Zielgruppe besser anzukommen, geht die Hannoversche nun in die Offensive: In einer Webserie persifliert das Unternehmen aus der niedersächsischen Landeshauptstadt den nicht ernst gemeinten Alltag einer fiktiv neu gegründeten "Social-Media-Taskforce". Jung von Matt/Spree hat sich die Mini-Reihe fürs Netz ausgedacht.
Unter dem Motto "Wir können vielleicht kein Social Media. Aber dafür besonders solide versichern" zeigt der Lebensversicherer auf unterhaltsame Weise, dass er die Mechanismen der sozialen Netze durchaus verstanden hat - und zwar, indem er angeblich genau davon keine Ahnung hat. Henning Lisson, Creative Director bei Jung von Matt/Spree: "Als Marke aus einer eher trockenen Branche wie dem Versicherungswesen muss man sich vom egalen Content-Einheitsbrei abheben. Im Falle der Hannoverschen heißt das: Mit Humor und Sympathie selbstironisch zeigen, dass solide immer hip schlägt, wenn es um Absicherung geht."
Die Story der Webserie, die zunächst aus vier jeweils eine Minute langen Folgen besteht, ist schnell erzählt: Hauptprotagonist Thomas, Leiter der neu gegründeten "Super Solid Social Squad", möchte das Büro so richtig social machen. Dazu hat er stets einen inspirierenden Ratgeber zur Hand und versucht, seine Mitarbeiter für Themen wie "Foodporn", "Virals", "Home Office" und "digitales Nomadentum" zu gewinnen. Diese reagieren aber eher irritiert denn begeistert, da sie sich doch lieber ihrer Kernaufgabe - solide versichern - widmen. Doch Thomas gibt nicht auf - und am Ende läuft natürlich alles anders, als der Chef es sich vorgestellt hat.
Um besonders authentisch zu wirken, wurden die Nebenrollen mit echten Mitarbeitern der Hannoverschen besetzt. Auch die Nutzungssituation von sozialen Medien wurde von Beginn an bedacht: So ließ Regisseur Ole Zapatka alle Folgen für die Betrachtung auf dem Smartphone im Hochformat umsetzen.