B2B Sales Manager (w/m/d) im Bereich Riesenposterwerbung

Vor drei Jahren feuerte L'Oréal Munroe Bergdorf wegen eines kritischen Facebook-Posts. Nun kehrt das schwarze Transgender-Model zurück - und engagiert sich bei L'Oréal für Vielfalt und Integration.
Text: Alessa Kästner
11. Juni 2020
Foto: Munroe Bergdorf /Screenshot Twitter
Nachdem Munroe Bergdorf 2017 einen - mittlerweile gelöschten - kritischen Anti-Rassismus-Post veröffentlicht hatte, beendete L'Oréal die Zusammenarbeit mit dem Model.
In der vergangenen Woche postete das Kosmetikunternehmen selber eine solidarische Botschaft zur BlackLivesMatter-Bewegung, die Bergdorf sogleich mit scharfen Worten kommentierte: "Die Behauptung von L'Oréal, der schwarzen Community beizustehen, sich aber auch zu weigern, sich mit dieser Community in dieser Frage zu solidarisieren oder sich für den Schaden zu entschuldigen, den sie einer schwarzen, weiblichen, queeren Transgender-Angestellten zugefügt haben, zeigt uns, wer sie sind...".
Die Fronten schienen verhärtet zu sein - doch dann teilte Bergdorf mit, die neue Präsidentin der Marke, Delphine Viguier, habe sich jetzt für die Art und Weise, wie mit der Situation umgegangen wurde, bei ihr entschuldigt. Sie habe "ein ehrliches, transparentes und verletzliches Gespräch" mit Munroe Bergdorf geführt, verkündete Viguier via Instagram.
In einem offiziellen Statement ließen beide Seiten zudem verlauten, dass sie wieder zusammenarbeiten werden und Bergdorf dem Beirat für Vielfalt und Integration des Unternehmens beitreten wird.
Das Model äußerte sich folgendermaßen: "Während das, was vor drei Jahren geschah, für mich persönlich und beruflich extrem traumatisch war, ist es für mich wichtig, in einem Gremium zu sitzen, um eine Stimme zu geben und ein Vorkämpfer für schwarze, transsexuelle und queere Stimmen in der Schönheitsindustrie zu sein. Es ist ein gutes Gefühl, diese Angelegenheit endlich zum Abschluss zu bringen, und ich freue mich auf einen Neuanfang mit dem L'Oréal-Team."