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Das Gemälde erwacht zum Leben: Im Werbespot für das Wasser-Label Perrier flüchtet da Vincis Muse aus dem Louvre und geht auf eine nächtliche Sause.
Text: Manuela Pauker
3. Juni 2019
Foto: Perrier
Mona Lisa ist angeödet. Immer derselbe Trott im Louvre: Touristen, Touristen, Touristen, Lächeln, Lächeln, Lächeln, Touristen, Touristen. Und so weiter, und so fort. Mona Lisa reicht es. Deswegen greift sie nachts im Museum zu der noch fast vollen Perrier-Wasserflasche, die jemand vor dem Gemälde zurückgelassen hat, und nimmt einen kräftigen Schluck.
Der erfüllt sie sofort mit so viel Leben, dass sie - einfach so! - aus dem Gemälde steigt und sich ins pralle Pariser Nachtleben stürzt. Heißt: Métro fahren, wild durch die Waggons tanzen, an einer Kunstaktion teilnehmen und Farbe auf Leinwände kippen, mit Mädchen Seilhüpfen, in den Straßen weiter tanzen, flirten, Auto fahren. Und alles nachholen, was sie in den letzten 500 Jahren verpasst hat.
Und immer wieder Perrier trinken – denn nur wer richtig hydratisiert ist, hat so viel Energie wie Leonardo da Vincis berühmte Muse, so die Botschaft. Am Ende des Film ist ganz Paris so begeistert von der geheimnisvollen Schönen, dass wieder alle Fotohandys auf sie gerichtet sind. Und so ist alles wie gehabt, irgendwie.
Der Spot, den die Agentur Rosapark für Perrier gedreht hat, weist zwar einige logische Lücken auf. Etwa: Wo hat Mona Lisa, kaum ihrem Gemälde entstiegen, das Geld für die schicken modernen Klamotten her, die sie sich umgehend besorgt? Und im Louvre dürften wohl kaum Flaschen unbemerkt vor Gemälden deponiert werden…
Sei es drum: Der Film (Produktion: Iconoclast) ist ein hübscher Sommerwerbespot, der einen nebenbei daran erinnert, bei heißen Temperaturen immer ausreichend zu trinken.