Product Marketing Manager/in DACH Region (m/w/d)

Der Handelskonzern will weiterhin sparen, um genug Geld für wichtige Investitionen tätigen zu können. Die Umsatzziele hat Ceconomy erreicht, online wuchs um 13,2 Prozent.
Text: Irmela Schwab
17. Dezember 2019
Foto: Ceconomy
Beim Handelskonzern Ceconomy geht es langsam aufwärts: Das Geschäftsjahr 2018/19 ging am 30. September zu Ende und weist einen leicht angestiegenen Umsatz auf 21,5 Milliarden Euro aus. Der Nettogewinn stieg von 23 auf 121 Millionen, das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) lag mit 402 Millionen Euro dagegen nur knapp über Vorjahresniveau.
Als ein Treiber der Entwicklung verweist das Unternehmen auf Aktivitäten rund um den Black Friday 2018 sowie weitere starke Marketingkampagnen. Zum Umsatzanstieg beigetragen haben vor allem Regionen West- und Südeuropa sowie Osteuropa. Besonders stark war der Absatz in der DACH-Region um währungs- und portfoliobereinigt plus 1,1 Prozent. Der neue CEO Bernhard Düttmann, der im Oktober berufen wurde, bezeichnet 2018/19 als "ein Jahr der Stabilisierung". Mehr zur Ceconomy-Zukunft verrät er am 26. März 2020, wenn das nächste Strategie-Update ansteht.
Für Karin Sonnenmoser, CFO von Ceconomy, wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr "wichtige Portfoliothemen" gelöst. "Wir haben unseren rund Neun-Prozent-Anteil an der Metro AG veräußert und mit der Investmentgesellschaft Olympia ein neues Gemeinschaftsunternehmen gegründet, in das wir unsere griechischen Aktivitäten einbringen. Mit der Umsetzung des Kosten- und Effizienzprogramms haben wir zudem das Thema Kostendisziplin wieder im Unternehmen etabliert. In Zukunft werden wir weiterhin konsequent auf wettbewerbsfähige Kosten und effiziente Strukturen achten."
Kosten- und Effizienzprogramme sowie Führungswechsel haben das Unternehmen 190 Millionen Euro gekostet. Die Einsparungen lagen bei 20 Millionen Euro. Das Periodenergebnis der fortgeführten Aktivitäten stieg von 87 Millionen auf 158 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,34 Euro. Um das Eigenkapital zu stärken und Investitionen zu ermöglichen, haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, auf der nächsten Hauptversammlung keine Dividendenausschüttung vorzunehmen.
Der Online-Umsatz ist gegenüber dem Vorjahr um plus 13,2 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro gestiegen. Der Anteil der Online-Bestellungen, die im Laden abgeholt wurden, lag mit 47 Prozent fünf Prozentpunkte über Vorjahr. Das zeigt für Ceconomy erneut die Bedeutung der Stores.
Das wichtigste Geschäftsfeld für das Handelsunternehmen ist die Beteiligung an Media-Markt-Saturn. Der Elektronikhändler mit seinen Marken Media-Markt und Saturn hat sein Online-Geschäft mit einer deutlich verbesserten Webshop-Oberfläche gestärkt. "Der Roll-out in weitere Länder ist für das kommende Jahr vorgesehen", stellt Ferran Reverter, CEO von Media-Markt-Saturn, in Aussicht. "Im Zuge der Digitalisierung der Stores werden die Mitarbeiter in den Märkten von Media-Markt-Saturn mit Smartphones und einer eigens entwickelten App ausgestattet werden. Sie haben dann alle Informationen zur Verfügung, um Kunden besser und individueller beraten zu können."
Für das laufende Geschäftsjahr will das Unternehmen gegenüber dem Vorjahr ein leichtes Wachstum des währungsbereinigten Gesamtumsatzes sowie ein EBIT zwischen 445 Mio. Euro und 475 Mio. Euro erzielen, ohne Berücksichtigung von Ergebniseffekten aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen. Darin wird ein positiver Effekt zwischen fünf Millionen Euro und 15 Millionen Euro durch die Einführung des neuen Bilanzierungsstandards IFRS 16 enthalten sein.