Google sei immer von der Notwendigkeit und Relevanz einer lokalen Lösung überzeugt gewesen. Es sei alles daran gesetzt worden, eine für den Markt und für die Partner relevante Vergleichbarkeit in der Messung zu erreichen und damit dem Wunsch nach einer konvergenten Reichweitenmessung nachzukommen.

Vor rund einem Jahr im März 2019 hatten beide Unternehmen erste zaghafte Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit veröffentlicht, die einen Vergleich von Youtube und TV ermöglichen sollten. 

Die Tür für Google stehe weiter offen

Das Marktforschungsunternehmen und der Internet-Konzern hatten 2015 erste Gespräche über die Integration von YouTube-Daten aufgenommen. "Die AGF bleibt dem Ziel, einen crossmedialen konvergenten Standard weiterzuentwickeln, der TV und Streaming umfassend abbildet, verpflichtet", sagt Kerstin Niederauer-Kopf, Vorsitzende der AGF-Geschäftsführung. Die AGF prüfe derzeit verschiedene Ansätze zur Weiterentwicklung der Konvergenz-Messung und wird in den kommenden Wochen erste Ergebnisse präsentieren.

Die AGF erfasst die Nutzung von Bewegtbildinhalten in Deutschland und wertet die erhobenen Daten aus.  "Alle Vermarkter von Werbeinventar im Bereich Bewegtbild können einen Lizenzvertrag mit der AGF abschließen, der die Messung und Bereitstellung von Daten umfassend regelt. Auch Google steht die Tür für eine Zusammenarbeit weiterhin jederzeit offen", sagt die AGF-Vorsitzende.


Autor: Katrin Otto

ist Expertin für Medien. Sie schreibt über Radio, Außenwerbung, Kino, Film und und natürlich Podcast und Streaming. Privat ist sie gern auf Konzerten, im Kino oder im Wasser.