Hohe Entschädigung nach Gerichtsurteil:
Bauer muss 3 Millionen an Rebel Wilson zahlen
Die australischen Bauer-Zeitschriften Women's Weekly und OK hatten Schauspielerin Rebel Wilson 2015 im Visier. Mit teuren Folgen.
Die international aktive Bauer Media Group muss nach einem Gerichtsurteil der australischen Hollywood-Schauspielerin Rebel Wilson eine Entschädigung in Höhe von umgerechnet 3 Millionen Euro zahlen. Richter John Dixon vom Obersten Gerichtshof des Bundesstaats Victoria sagte in Melbourne, es sei ein wesentlicher Betrag nötig, um Wilson zu rehabilitieren, nachdem ihr Ruf als rechtschaffene Schauspielerin schwer beschädigt worden sei.
Hintergrund: Die 37-Jährige hatte sich im Juni erfolgreich vor Gericht gegen Berichte zur Wehr gesetzt, wonach sie Lügen über ihren Namen und ihr Alter verbreitet habe. Die acht entsprechenden Artikel waren 2015 in australischen Bauer-Zeitschriften wie Women's Weekly und OK erschienen. Wilson, die unter anderem in Filmen wie "Pitch Perfect" und "Brautalarm" mitgespielt hatte, hatte erklärt, dadurch seien ihr Rollen in großen Filmprojekten entgangen.
Wilsons Anwälte hatten eine noch höhere Entschädigung als Ausgleich gefordert. Bauer-Verteidigerin Georgina Schoff erklärte daraufhin, die Forderung sei "außergewöhnlich hoch" und fügte hinzu: "Der Ruf und die Wiedergutmachung lassen sich nicht mit Geld bemessen."
Das Netz nimmt rege Anteil an der Entscheidung:
W&V Online/dpa