Beispielsweise in Schweden mit seinen rund acht Millionen Einwohnern: "Dort hat TV in den letzten drei bis vier Jahren fast die Hälfte an Reichweite verloren, ein echtes Problem für die Werbeindustrie." Bauer könne dagegen dort mit stabilen bis wachsenden Reichweiten punkten und sei so für die Werbekunden "eine sehr interessante Alternative geworden". Weitere Zukäufe schließt Schoo nicht aus - "zu einem Verkauf gehören aber immer zwei Parteien, die sich auf einen Preis einigen müssen".

Kerngeschäft bleibt dennoch Print. Ein Bereich, der auch weiter wachsen soll. Daran ändert auch das im Frühjahr verkündete Aus für den deutschen Ableger des Celebrity-Magazins "People" nichts. Jörg Hausendorf, ebenfalls Konzerngeschäftsleiter bei Bauer: "Wir wollten den Erfolg von 'People', das war ein sehr ambitioniertes Projekt." Daran habe das ganze Haus engagiert gearbeitet – "wir sind dann aber in einem schwierigen Segment in ein ungünstiges Fahrwasser geraten".

Jörg Hausendorf. Foto: Bauer Media Group

Den Mut zu Launches und Relaunches – "TV Movie" wird beispielsweise derzeit modernisiert - habe das nicht geschmälert, so Hausendorf: "Ein paar Testballons werden demnächst steigen."

Was der Verlag Bauer in seinen Konzernbereichen Print, Radio und Digital plant, lesen Sie im Interview in der aktuellen Ausgabe von W&V, die am 26. September erscheint (E-Paper schon ab 24. September). Kein Print-Abo? Hier entlang.


Manuela Pauker
Autor: Manuela Pauker

ist bei W&V Themenverantwortliche für Media und Social Media; zwei Bereiche, die zunehmend zusammenwachsen. Die Welt der Influencer findet sie ebenso spannend wie Bewegtbild - als echter Serienjunkie ist sie sowohl im linearem TV als auch im Streaming-Angebot intensiv unterwegs. Ein echter Fan von Print wird sie aber trotzdem immer bleiben.