US-Magazine:
Condé Nast muss sparen
Wer sich mit einem Hochzeitsmagazin, einer Golfzeitschrift und einem Modemagazin verstärken will: Condé Nast in den USA hat derartige Titel gerade im Angebot.
Der US-Publisher Condé Nast will seine US-Magazine Brides, Golf Digest und W verkaufen. Der Schritt ist offenbar notwendig, um die massiven Verluste einzudämmen, meldet The Drum. Auch andernorts setzt der Verlag den Rotstift an: So will Condé Nast sechs Stockwerke seines Headquarters im One World Trade Center untervermieten. Bereits im vergangenen Jahr entließ der Publisher in den USA 80 Mitarbeiter und stellte die Print-Ausgaben von Teen Vogue und Self ein. Außerdem wurden die Foto- und Recherche-Abteilungen für verschiedene Magazine zusammengelegt. Trotz all dieser Maßnahmen summieren sich die Verluste im Jahresverlauf auf 120 Millionen Dollar.
Condé Nast kämpft mit der Adaption seines ehemals erfolgreichen Print-Models ins Social-Media-Zeitalter. Die Umsätze und Anzeigenerlöse brachen massiv ein. Erst vor einigen Tagen dementierte Herausgeber Robert A. Sauerberg Gerüchte, wonach Vogue-Chefredakteurin Anna Wintour ihren Abschied plane.