Amazons Serie geht derweil in die Verlängerung; die Dreharbeiten zu Staffel zwei laufen seit September. Die sechs Folgen der ersten Staffel kamen bei Amazon gut an. Die Kritiken fielen teilweise mau aus, im Free TV beim ORF lief die Serie eher maßig.

"Dark" muss sich genau wie Amazon nicht nur auf dem deutschen Markt behaupten, in rund 190 Ländern bietet Netflix seine Originals an. Ab 1. Dezember können wir uns davon ein Bild machen. Die Stimmung im Kino in Berlin nach den ersten drei Folgen beschreibt der "Berliner Kurier" wie folgt:  "Nach der Vorstellung gab es Standing Ovations und tobenden Applaus. Alle wollten am liebsten in den Kinosesseln sitzenbleiben."

Kelly Luegenbiehl, Netflix-Vizepräsidentin für den Bereich International Originals, ist zuversichtlich: "Wir haben festgestellt, dass Geschichten, die authentisch sind, überall funktionieren", sagte sie im Interview mit der Berliner Morgenpost.

Ein weiteres Beispiel dafür soll Dogs of Berlin werden. Im Auftrag von Netflix wird seit Anfang November an der zweiten deutschen Serienproduktion gearbeitet (von Christian Alvart, produziert von Syrreal Entertainment). Dabei geht es um zwei Polizisten (Felix Kramer, Fahri Yardim), die in der Berliner Unterwelt ermitteln. Der Zehnteiler soll 2018 ins Programm kommen. Produzent Sigi Kamml berichtet, man habe "die Freiheit einer radikalen Erzählweise auf Netflix genutzt", darum habe Dogs of Berlin "nichts mehr mit gängigen Krimis zu tun".


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.