"Das muss eine perfekte Sendung werden": Was ZDF-Intendant Thomas Bellut von "Wetten, dass...?" erwartet
Die Erwartungen an Markus Lanz sind hoch. Der Gottschalk-Nachfolger als Moderator bei "Wetten, dass...?" soll dauerhaft sieben Millionen Zuschauer vor die Mattscheibe locken, so ZDF-Intendant Thomas Bellut.
Die Erwartungen an Markus Lanz sind hoch. Der Gottschalk-Nachfolger als Moderator bei "Wetten, dass...?" soll dauerhaft sieben Millionen Zuschauer vor die Mattscheibe locken, so ZDF-Intendant Thomas Bellut. "Acht Millionen wären sehr gut", sagte Bellut im Gespräch mit der Mainzer "Allgemeinen Zeitung". Demnach soll die Sendung überraschender und lebendiger werden. Nach zehnmonatiger Pause wird die Show in neuem Look am 6. Oktober erstmals aus Düsseldorf gesendet. Wetten gebe es genug, aber "Wetten mit einem zu hohen Risiko gibt es nicht mehr". Auch früher habe es nie die Überlegung gegeben, Wetten anzuschärfen, um Quote zu machen.
Zu Gottschalks Scheitern bei der ARD sagte Bellut, er habe Gottschalk abgeraten zur ARD zu gehen und dort jene Sendung zu machen, die inzwischen schon wieder eingestellt ist. "Er hatte ein Angebot von uns", so der Intendant. Dennoch sei Geld nicht mehr der entscheidende Faktor wohin ein Top-Moderator gehe, viel wichtiger sei das Renommee.
Zudem wird Bellut weiter am Sparkurs beim ZDF festhalten. Er könne nicht ausschließen, dass aus Kostengründen weitere Eigenproduktionen eingestellt werden müssten. Bisher sind bereits die Formate "Nachtstudio", "Philosophisches Quartett" und "Blickpunkt" vom Bildschirm verschwunden. Die Digitalkanäle ZDFneo, ZDFKultur und ZDFInfo funktionierten, ein gemeinsamer Jugendkanal mit der ARD sei aber nicht finanzierbar. Der Sender muss bis 2016 die Personalkosten um 75 Millionen Euro reduzieren.