Der nervöse Konsument bestimmt das Marketing 3.0
In einem Klima gesellschaftlicher Müdigkeit und Überforderung ist ein neuer Verbrauchertypus entstanden, meint der Hamburger Professor und Trendforscher Peter Wippermann. Dieser neue Konsument ist verunsichert, nervös und zugleich sehr selbstbewusst; seine Welt ist vernetzt und digital. Seine einzige Zuflucht heißt Multitasking-Konsum. Der Kunde mutiert zum Konsumaten.
In einem Klima gesellschaftlicher Müdigkeit und Überforderung ist ein neuer Verbrauchertypus entstanden, meint der Hamburger Professor und Trendforscher Peter Wippermann. Dieser neue Konsument ist verunsichert, nervös und zugleich sehr selbstbewusst; seine Welt ist vernetzt und digital. Seine einzige Zuflucht heißt Multitasking-Konsum. Der Kunde mutiert zum Konsumaten.
"Früher gab es Informationskanäle, die uns die neuesten Entwicklungen der Gesellschaft vorgefertigt lieferten", sagt Peter Wippermann im Interview mit der W&V. "Jetzt können die Verbraucher veröffentlichte Meinung mit dem des Freundeskreises abgleichen. Der Konsument ist selbstbewusster und kann so entscheiden, was ihm wichtiger ist: die offizielle Meinung oder das, was in der Community gesprochen wird."
Nach Meinung des Trendforschers ist dieser neue Typus, den er den "nervösen Konsumenten" nennt, schwer zu greifen für Mediaplaner und Unternehmen. Der Verbraucehr handele impulsiv und hole sich Rat in seinem sozialen Netz, so Wippermann. Unternehmen hätten dadurch weniger Einfluss auf die Entscheidungen der Kunden. Das Marketing 3.0 gehe vom Kunden selber aus, konstatiert Wippermann.
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