Spiele-Services oder -Abos werden hierzulande dagegen nur von zehn Prozent der Befragten nachgefragt, deutlich weniger als in den USA und UK – dort sind es jeweils 33 Prozent. Rund 63 Prozent bevorzugen den PC für Games, 26 Prozent eine Spielekonsole. Letztere werden jedoch zusehends beliebter. Bei Mobiltelefonen holen die Smartphones auf. Besaßen 2008 noch sechs Prozent der Deutschen ein solches Telefon mit Zusatzfunktionen, sind es 2009 schon zwölf Prozent. Im Vergleich liegen die Deutschen damit aber nach wie vor hinter den Amerikanern und Engländern zurück, bei denen jeder Vierte bzw. jeder Fünfte ein Smartphone besitzen. Das liegt laut Deloitte am Preis der mobilen Dienste. 33 Prozent der Deutschen verzichten beispielsweise nach wie vor aus Kostengründen darauf, mit ihrem Telefon ins Internet zu gehen.

Die bevorzugte Nutzung traditioneller Medien bei den Deutschen wirkt sich auf die Werbung aus. "Entsprechend stellen TV und Print nach wie vor die einflussreichsten Werbemedien dar“, meldet Deloitte. Online-Werbung habe insgesamt weiteres Potenzial. Über die Hälfte der Befragten akzeptiere diese, wenn sie kostenlosen Mehrwert beinhaltet, heißt es.

Die Deutschen nutzen das Internet intensiv als Info-Quelle und als Plattform für Social Media. 51 Prozent der Deutschen sehen in der Online-Kontaktpflege einen erheblichen Mehrwert, im Vergleich zu den USA (65 Prozent) oder UK (60 Prozent) besteht hier aber weiteres Potenzial. Während das Interesse an der Gestaltung eigener Inhalte stagniert, ist der Trend hin zum Konsum von User Generated Content deutlich ausgeprägt (83 Prozent, ein Wachstum von 25 Prozentpunkten).


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.