DFL lässt 15 Interessenten um die Bundesliga-Rechte bieten
Der Ligavorstand der Bundesliga hat am Mittwoch die Kandidaten ausgewählt, die sich in den kommenden Wochen um die TV-Rechte ab der Spielzeit 2013/14 bewerben können. Darunter dürften ARD, Sky, aber auch die Telekom sein...
15 Bewerber dürfen ins Rennen um die begehrten TV-Rechte an der Fußball-Bundesliga gehen. Sie mussten einen entsprechenden Antrags pünktlich eingereicht sowie eine Schutzgebühr überwiesen haben (die deutlich fünfstellig sein dürfte), um beim Vorstand der Deutschen Fußball-Liga (DFL) weiterzukommen. Das Gremium hat die Kandidaten am Mittwoch abgenickt.
Das Procedere: Die 15 Interessenten dürfen sich nun offen um die nationale Ausschreibung audiovisueller Verwertungsrechte ab 2013/14 bewerben - gegliedert in zwei Szenarien zu jeweils 19 Paketen. Diese Unternehmen - die DFL nennt keine Namen - werden in den nächsten Tagen die vollständigen Ausschreibungsunterlagen zugesendet bekommen. Anschließend können sie in den kommenden Wochen Informationsgespräche mit der DFL Deutsche Fußball Liga führen, ehe am 2. April die erste Bieter-Runde endet. Der Ligavorstand will anschließend "anhand einer Reihe mit dem Bundeskartellamt abgestimmter Kriterien, auf die die Unternehmen im Rahmen des Zulassungsantrags einzugehen hatten", entscheiden, so die DFL. Sie müssen solvent genug sein, ausreichende technische Reichweite und das Interesse an einer optimalen Verwertung der Rechte haben sowie genügend technisches und redaktionelles Know-how besitzen. "
Angesichts vereinbarter Vertraulichkeit werden Ligaverband und DFL keine weiteren Auskünfte über die Interessenten geben", versichern die Frankfurter um Geschäftsführer Christian Seifert. Es ist davon auszugehen, dass die derzeitigen Rechteinhaber ARD, Sky, ZDF, Vodafone und Sport1 in den Ring steigen. Von der Deutschen Telekom wird ein Gebot ebenso erwartet wie vom Kirch-Statthalter Dieter Hahn. ProSiebenSat.1 könnte seinen Hut in den Ring geworfen haben, um "ran" nach dem Auslaufen der Champions League wieder neuen Stoff zu verschaffen. Fest steht schon jetzt: Seifert will mit den Rechten künftig mehr Geld für die Bundesliga erlösen.