Zusammenhalten ist bei ARD und ZDF beim neuen Rundfunkbeitrag angesagt, der bei vielen Unternehmen sehr umstritten ist. Nun prüft der Handelsriese Rewe rechtliche Schritte gegen das Nachfolgesystem der Rundfunkgebühr. Die jährliche Belastung allein für die 4500 Rewe- und Penny-Märkte sowie Fachmärkte steige von jährlich 330 000 Euro auf rund 1,5 Millionen Euro, teilt das Unternehmen mit. Der Handelskonzern hält das zu Jahresbeginn eingeführte neue Rundfunkabgabensystem für verfassungswidrig. Es bringt vor allem für Firmen mit vielen Filialen Mehrbelastungen mit sich. Die Drogeriekette Rossmann hat bereits im Januar beim Bayerischen Verfassungsgerichtshof eine Popularklage eingereicht.

Für diese Woche sind Gespräche der ARD mit Vertretern der Kirchen, der Kommunen und der Wirtschaft geplant. Dabei stehen nach ARD-Angaben "die strukturellen Gründe für mögliche Mehrbelastungen durch den neuen Rundfunkbeitrag" auf der Tagesordnung. Sie sollen in einer gemeinsamen wissenschaftlichen Analyse bewertet werden.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.