Der Bericht soll künftig jedes Jahr veröffentlicht werden und zur Information auch der Gebührenkommission KEF übermittelt werden. Marmor sprach von "einem weiteren Schritt zu mehr Transparenz". Die Allianz Deutscher Produzenten bezeichnete den Bericht als "Meilenstein" auf dem Weg zu mehr Anschaulichkeit der Kosten des öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramms.

Die KEF überprüft den angemeldeten Bedarf der Rundfunkanstalten und gibt eine Empfehlung an die Länder zur Höhe des Rundfunkbeitrags ab. Die ARD habe ihren Bedarf für 2017 bis 2020 angemeldet und warte ab, sagte Marmor am Mittwoch. Die Steigerung des Aufwandes liege durch steigende Gehälter, wachsenden Programmkosten oder den Ausbau digitaler Technik in den vier Jahren im Schnitt bei 2,2 Prozent. Steigt deshalb der Rundfunkbeitrag? Das sei aktuell überhaupt nicht abzusehen, betonte Marmor und gab eine Schätzung ab: Bis 1. Januar 2019 kommen die ARD wohl noch mit dem derzeitigen Beiträgen aus.