Trotz geschrumpftem Gebühreneinzug mussten die Kölner dafür jedoch mehr Geld in die Hand nehmen: Ihre Aufwendungen 2011 liegen mit 163 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahr (160,5 Mio.). Gestiegen sind damit auch die Kosten der Führung eines „Teilnehmerkontos“, das nun statt mit 3,83 Euro (2010) mit 3,90 Euro zu Buch schlägt. Von den 7,54 Milliarden Euro gehen 5,52 Milliarden an die ARD, 1,82 Milliarden ans ZDF und 193 Millionen ans Deutschlandradio.

Wolf zufolge stand 2011 in der GEZ für den Beginn der heißen Phase des Umstellungsprozesses auf das neue Rundfunkfinanzierungssystem. Am Ende dieses Prozesses stünde für viele Bürger das neue einfachere und zum Teil auch günstigere Beitragsmodell. Deswegen muss die GEZ sich auch umbenennen, weil schließlich nicht mehr Gebühren, sonder Beiträge fällig werden. Wolf zufolge bräuchten die Deutschen sich aber trotz Umstellungsprozess um die GEZ keine Sorgen zu machen, auch weiterhin könnten rund 42 Millionen Rundfunkteilnehmer erwarten, „von einer qualifizierten Mannschaft hochprofessionell betreut zu werden“. Beschäftigt waren bei der GEZ im vergangenen Jahr 1001 Mitarbeiter, drei mehr als 2010.