Protest gegen US-Serie:
Graffiti-Künstler jubeln "Homeland" Subversives auf Arabisch unter
Huch, versprüht! Als "Homeland" bei Studio Babelsberg gedreht wurde, haben die engagierten Graffiti-Künstler die US-Serie auf Arabisch künstlerisch sabotiert.
Trojanisches Pferd auf Arabisch: Bei den Dreharbeiten zu "Homeland" in Deutschland haben Künstler den Machern Graffiti-Botschaften untergejubelt, die die US-Serie aufs Korn nehmen. Sie waren nach eigenen Angaben für die aktuelle Staffel engagiert worden und sollten authentische arabische Schriftzüge an den Wänden eines Sets für ein Flüchtlingscamp anbringen.
Den Job bei dem Dreh in und um Berlin nutzten sie, um Aussagen wie "Homeland" ist rassistisch“ oder "Homeland ist keine Serie" zu malen. Die Künstler wollten damit ihren Unmut zum Ausdruck bringen, wie es in einem Statement heißt. Sie monieren unter anderem eine undifferenzierte Darstellung von Arabern, Pakistanis und Afghanen. Die Serie war im Free-TV zuletzt auf Kabel eins zu sehen.
Die ausführende Produktionsfirma Studio Babelsberg wollte den Vorfall nicht kommentieren, wie Sprecher Eike Wolf in Potsdam sagte. "Homeland"-Erfinder Alex Gansa sagte der Website deadline.com: "Wir hätten uns gewünscht, diese Bilder vor der Ausstrahlung zu entdecken." Zugleich bewunderte der Produzent "diesen Akt künstlerischer Sabotage".
Die fünfte Staffel ist seit Anfang Oktober in den USA zu sehen. In Deutschland ist der genaue Sendetermin im Free-TV noch offen.