"Grazia" ist erfolgreich und wird teurer
Einführungstest bestanden: Von kommendem Donnerstag an kostet "Grazia" zwei Euro. Nachdem sich die Erstausgabe rund 290.000 Mal verkauft hat, beendet Klambt die Ein-Euro-Aktion nach zwei Ausgaben.
Das ging schnell: Nach zwei Ausgaben zum Sonderpreis von einem Euro hebt Klambt den Copypreis seines Neulings "Grazia" an. Nachdem sich die Erstausgabe ersten Schätzungen des Verlags zufolge rund 290.000 Mal verkauft hat, erscheint das dritte Heft am kommenden Donnerstag für die angekündigten zwei Euro.
Der Verkauf des Premiere-Hefts habe "die Erwartungen deutlich übertroffen", teilt die Mediengruppe Klambt mit. Dies sei eine "hervorragende Basis", um auch mit dem regulären Copypreis von zwei Euro die "garantierte Auflage von 150.000 Exemplaren regelmäßig zu erreichen", sagt Verlagsgeschäftsführer Kay Labinsky. Auch sein Klatschblatt "OK!" hatte der Verlag vor zwei Jahren zur Einführung für einen Euro anstatt für 1,90 Euro angeboten.
Für W&V hat TV-Moderatorin und Promi-Expertin Nina Ruge das Heft unter die Lupe genommen. Ihr Fazit: "Ich ahne, wie hart das Grazia-Team gearbeitet hat, um das erste Heft so professionell zu gestalten, wie es jetzt vor uns liegt. Kompliment! Die Zielgruppe scheint klar (jung, weiblich, nicht wirklich intellektuell) - und das Produkt hat Massmarket-Zuschnitt. Nach dem Ableben von Vanity Fair, Park Avenue, Revue und Celebrity erfordert das Mega-Mut. Und davor habe ich einen Höllen-Respekt".
Die komplette Heft-Kritik von Nina Ruge zeigt W&V Online als Bildstrecke.