Dass bei dem Titel Handlungsbedarf besteht, deutete Vorstandschef Paul-Bernhard Kallen am Montag in einem "SZ"-Interview an. Dort sagte Kallen auf die Frage, ob es ihn betrübe, wenn Stammblätter wie "Freundin" wenig Gewinn machen: "Unter der Ausdifferenzierung hat auch die Freundin gelitten. Nichtsdestotrotz arbeitet das Team mit Hochdruck daran, die Attraktivität der Marke auszubauen.“ Es herrschen turbulente Zeiten bei der "Freundin": Erst vor wenigen Wochen ist bekannt geworden, dass das Blatt nicht nur Leser, sondern auch Mitarbeiter verliert. Insgesamt sollen zwölf Stellen bei der "Freundin" abgebaut werden.

Die aktuelle Personal-Konstellation Tableau soll keinerlei Auswirkungen auf Chefredakteurin Ulrike Zeitlinger haben, heißt es beim Verlag. Sie werde in jedem Fall zur "Freundin" zurückkehren, hieß es bereits vor drei Wochen in einer Anfrage zu dem Stellenabbau. Diese Aussage bekräftigt der Verlag erneut.

lip/ps


Autor: Lisa Priller-Gebhardt

Sie schreibt als Autorin überwiegend für W&V. Im Zentrum ihrer Berichterstattung steht die geschwätzigste aller Branchen, die der Medien. Nach der Ausbildung an der Burda Journalistenschule schrieb sie zunächst für Bunte und das Jugendmagazin der SZ, Jetzt. Am liebsten sind ihr Geschichten der Marke „heiß und fettig“.