Miese Quartalszahlen:
Imax-Kinokette rutscht in die Verlustzone
Corona hinterlässt in der Vierteljahresbilanz des Konzerns verheerende Spuren. Der Umsatz ist dramatisch eingebrochen. Die Hoffnungen ruhen jetzt auf eine baldige Wiedereröffnung der Kinos in China.
Die Schließung der Kinos in den wichtigsten Märkten aufgrund der Coronakrise hat der Großleinwand-Kinokette Imax die Bilanz im ersten Quartal dieses Jahres regelrecht verhagelt. Der Gesamtumsatz des Konzerns schrumpfte auf nur noch 34,9 Millionen Dollar; im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 80,2 Millionen – dies entspricht einem Rückgang von 56,5 Prozent.
Verzeichnete der Konzern mit Hauptsitz in New York, Toronto und Los Angeles in den ersten drei Monaten 2019 noch einen Gewinn von 8,3 Millionen Dollar, so meldet er jetzt für das erste Quartal einen Verlust in Höhe von 49,4 Millionen Dollar.
Die Hoffnungen des Unternehmens ruhen derzeit vor allem auf dem chinesischen Markt, wo die Kette inzwischen mehr als 700 Kinos betreibt und der für Imax wirtschaftlich eine immer größere Rolle spielt. Hier könnten, so heißt es in der Unternehmensmitteilung, die Abspielstätten Anfang Juni wieder öffnen. Weltweit betreibt Imax inzwischen 1526 Kinos, eine Zunahme von 7,5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
"Wir arbeiten eng mit unseren Studiopartnern zusammen, um unser Filmangebot für das zweite Halbjahr 2020 und ins Jahr 2021 hinein neu zu gestalten", betont Imax-CEO Richard Gelfond. Für diesen Zeitraum sei bereits ein Angebot populärer Blockbuster-Filme geplant. "Wenn weltweit die Märkte neu starten und die Kinos öffnen, wird unserer Meinung nach das Publikum wieder zu starken, vertrauenswürdigen Marken wie Imax zurückkehren", so Gelfond weiter.