JWT-Studie: Schlüsseltrends für „gutes“ Unternehmertum
Unternehmen, die künftig Erfolg haben wollen, sollten ihre Profitorientierung mit dem Engagement für eine bessere Welt verknüpfen, so der Trendreport „Social Goods“ von JWT.
Unternehmen, die künftig Erfolg haben wollen, sollten den Anspruch haben, ihre Profitorientierung mit dem Engagement für eine bessere Welt zu verknüpfen, so das Ergebnis des Trendreports „Social Goods“ der internationalen Kommunikationsagentur JWT.
Zu den Schlüsseltrends, die ‚Social Good’-Initiativen beeinflussen, gehörten, so die Analysten, die Forderung der Verbraucher nach mehr Transparenz, eine größere Beteiligung der Unternehmen am Gemeinwohl, die rapide zunehmende Urbanisierung sowie der technologische Fortschritt. „Als Folge erwarten wir weniger ‚Goodwashing’, dafür mehr kreative Strategien für Stadtentwicklungen und innovative Spendenkanäle sowohl von profitorientierten als auch von gemeinnützigen Unternehmen“, sagt Ann Mack, Trendspotting-Director bei JWT.
Die Studie nennt vier Schlüsseltrends:
- Mehr Transparenz: Kritische, aufgeklärte Verbraucher erwarten von Unternehmen und Marken genaue Rechenschaft über ihre Aktivitäten. Das heißt: Wofür wird das Geld, das der Konsument bezahlt, verwendet? JWT empfiehlt: weniger „Goodwashing“ im Sinne von bloßen Absichtserklärungen, statt dessen eine zielgerichtete Konzentration auf echten Wandel.
- Gemeinsame Wertschöpfung: Immer mehr Unternehmen erkennen, dass sie soziale Aspekte in ihre Geschäftsstrategien integrieren müssen. Dabei wächst die Erkenntnis zunehmend, dass es sich nicht ausschließt, profitabel zu wirtschaften und gleichzeitig einen Beitrag fürs Allgemeinwohl zu leisten.
- Kreative urbane Lösungen: Immer mehr Menschen wohnen in immer größeren urbanen Zentren. Marken werden hier zu wichtigen Partnern bei der Umsetzung kreativer Lösungen für die Stadtentwicklung – etwa hinsichtlich Verbesserung des lokalen Umfelds, Verschönerungsmaßnahmen und Aktionen zur Integration der verschiedenen gesellschaftlichen Zielgruppen.
- Verantwortungsbewusstes Profitdenken: Gemeinnützige Organisationen werden zunehmend profitorientiert, verbinden so soziales Verantwortungsbewusstsein mit Geschäftssinn und legen den Schwerpunkt auf sichtbare Veränderungen.
Verantwortungsbewusste Unternehmen könnten eine große Kraft für positive Veränderungen entwickeln, während sie gleichzeitig ihre langfristige Konkurrenzfähigkeit verbessern, sagt Martin Wider, CEO von JWT Deutschland. Dies gelingt, indem diese Unternehmen „ihre Produkte und Zielgruppenausrichtung neu justieren, Partnerschaften mit lokalen Gruppen forcieren und die Produktivität der Wertschöpfungskette gezielt verbessern“.