Zuvor hat sich Kebekus wegen des Videos bereits mit ihrem Auftraggeber WDR angelegt. Da der ARD-Sender noch vor Ausstrahlung der Sendung Anfang Juni einen Umschnitt der Show forderte, sprach Kebekus von "Zensur". Das kam in Köln nicht gut an. Der WDR stehe für Liberalität und Toleranz. Das bedeute aber auch, die religiösen Überzeugungen der Bevölkerung zu achten, hieß es. "Nach eingehender redaktioneller Diskussion und rechtlicher Prüfung durch unser Justiziariat haben wir uns daher entschieden, das Video nicht auszustrahlen", so der WDR damals.

Kebekus hat die Kirche schon mehrmals auf Trab gebracht. Zuletzt als Reporterin der "heute-show" des ZDF, als sie sich im Frühjahr als Papst-Anwärterin beim Kölner Kardinal Meisner beworben hat. Eine Ausstrahlung konnte die Katholische Kirche damals aber nicht verhindern. So viel Frechheit kommt zumindest bei den Tv-Verantwortlichen an: Laut "dwdl.de" hat Kebekus gute Chancen auf ein eigenes Format bei RTL.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.