Doch wie wird man eigentlich Adels-Experte? Andreas Constantin Englert sagt, was Journalisten für diesen Job brauchen: "Ein gutes Gedächtnis und den Willen, sich mit dem komplexen Strukturen auseinanderzusetzen. Vonnöten ist auch eine gewisse Sympathie für Traditionen." Er selbst sei während seiner Zeit als Chefreporter bei Burdas People-Magazin "Bunte" fast ausschließlich mit dem Adel befasst gewesen – "aus dem historischen Interesse heraus, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen".

Englerts Wissen über den Adel und seine Strukturen kommt dabei immer wieder zum Tragen: "Adlige sind Prominente mit lebenslanger Halbwertszeit. Das Wissen, das ich mir darüber aneigne, bleibt immer aktuell. Königshäuser sind darüber hinaus der letzte Garant für wahren Glamour und Traditionen", betont der stellvertretender Chefredakteur bei "Frau im Spiegel". Englert nennt den Adel auch "einen interessanten Zweig der internationalen Gesellschaft, der sich nicht mehr groß ändert".

Für Englert und seine Kollegen Weischenberg, Kneissler, Seelmann-Eggebert und Loh beginnt am Tag nach der Hochzeit die Arbeit erst so richtig: Es geht darum, über das Fest, die Gäste, die Kleider – oder auch über die kleinen und großen Skandale zu berichten.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.