Interesse am Gedruckten besteht laut KidsVA schon bei den Vorschülern. Laut Aussagen der Eltern greifen jeweils über 80 Prozent der Vier- und Fünfjährigen zu Heftchen. Die bei ihnen abgefragten 22 Kindermagazine (über die Eltern erhoben) erreichen insgesamt knapp 60 Prozent der Kleinen.

Spätestens mit elf ist kaum mehr ein Schüler ohne Internet, rund die Hälfte der älteren ist sogar täglich online. Genutzt wird das Netz vor allem, um Infos für die Schule zu sammeln. Das behaupten zumindest 82 Prozent der Onliner. Außerdem gefragt: kostenlose Online-Spiele, Infos für die Freizeit sammeln und Musik hören (jeweils über 70 Prozent der Onliner). Meistbesuchte Websites sind mit jeweils über 30 Prozent Nutzeranteil schuelervz.net, Super RTLs toggo.de und facebook.com – dies, obwohl Facebook eigentlich eine Altersbeschränkung (ab 13) hat. Über die Hälfte der Kinder besitzt ein Handy, wobei der Anteil mit dem Alter wächst. Bei zehn bis 13-Jährigen ist nur ein Fünftel ohne Mobiltelefon. Die Telefonkosten von durchschnittlich etwa 300 Euro pro Jahr tragen meist die Eltern. Ein Smartphone haben 17 Prozent der Kids.

Die durchschnittlich verfügbare Barschaft der Kids beläuft sich pro Monat auf etwa 27 Euro – das sind gut zwei Euro mehr als 2011. Demnach gleichen die Eltern Inflation und steigende Preise beim Taschengeld der Kids aus. Ausgegeben wird das Geld von den Kleinen vor allem für vor allem für Süßigkeiten, Zeitschriften, Essen und Trinken unterwegs sowie für Spielzeug.

Kinderzeitschriften, die zum Großteil relativ teuer sind, werden aber auch häufig von den Eltern bezahlt – schließlich liest ein Großteil von ihnen selbst gern in den Heftchen. Geschätzt werden von den Vätern und Müttern vor allem "Disneys Lustiges Taschenbuch", "Micky Maus-Magazin", "Donald Duck Sonderheft", "Geolino" und "Geolino Extra". Da erscheint es gerechtfertigt, wenn sie die Kosten übernehmen. Ein "Micky Maus"-Heft kostet dabei etwa so viel wie ein gehobenes Frauen-People-Blatt, ein "Geolino" liegt etwa auf dem Niveau von "Focus" oder "Stern" und ein "Lustiges Taschenbuch" in der Größenordnung eines hochwertigen Wissensmagazins.