2. Platz: Borussia Mönchengladbach. Die andere Borussia setzt sich nicht nur in der aktuellen Tabelle oben fest, sondern klettert auch im Mafo.de-Ranking weit nach oben und wird nur von Dortmund ausgebremst. Borussia Mönchengladbach hat im Vorjahr nur Platz 12 im Ranking belegt und gilt nun als überaus attraktiver, natürlicher, sympathischer und besonderer Traditionsverein, der im Vergleich auch für viele genau der richtige Verein ist. Sollte der sportliche Erfolg auch in dieser Saison weiter anhalten, so könnten die Fohlen ungeahntes Potential bei der Imagestärke entwickeln.

Platz 3: FC Bayern München, FC Schalke 04. Kaum verwunderlich, bei Bekanntheit und Einzigartigkeit sind die Bayern spitze, aber beim Image bestenfalls Mittelmaß. Der Rekordmeister wird als dynamischer, innovativer, moderner und führender Traditionsverein wahrgenommen, der aber überhaupt nicht natürlich oder sympathisch wirkt, zudem sagen zu wenige „der Verein ist genau richtig für mich“. Dazu passt der Kommentar: „Gut organisierter Verein mit Spitzenfußball. In der Außenwirkung ein wenig arrogant und überheblich.“
Lag Schalke 04 im letzten Ranking noch hauchdünn vor den Bayern, muss sich der Ruhrgebiet-Rivale von Borussia Dortmund nun Platz 3 mit den Bayern teilen. Schalke 04 ist nicht ganz so differenzierungsstark und bekannt wie der FC Bayern München, verfügt aber über das besser bewertete Image, wobei besonders die Werte bei Tradition hervorstechen. Zudem werden Dynamik und Modernität recht gut beurteilt, Unkompliziertheit und Sympathie weniger.

Platz 5: SV Werder Bremen. Die Jungs von der Weser schaffen es trotz des personellen Umbruchs hinsichtlich Image auf Platz 3. Der Verein gibt sich diesbezüglich also keine Blöße, besonders die Kennwerte bei Natürlichkeit, Sympathie und Tradition tragen ihren Teil dazu bei. Hier scheint sich insbesondere die Kontinuität in Form des Duos Schaaf/Allofs auszuwirken. Außerdem wirkt Werder Bremen ziemlich einzigartig, der Bekanntheitsgrad könnte hingegen etwas höher sein. Dieser bringt Werder letztlich um eine bessere Platzierung.

Platz 6: Hamburger SV, 1. FC Köln, 1. FSV Mainz 05, 1. FC Nürnberg. Der Hamburger SV kann trotz der völlig verkorksten Hinrunde und dem Abgang vieler prominenter Namen vor allem bei Tradition überzeugen; die Werte für Einzigartigkeit, Natürlichkeit und Sympathie fallen beim Bundesliga-Dino auch vergleichsweise hoch aus. Als führend in Deutschland oder als Symbol für qualitativen Fußball sehen ihn jedoch nur wenige, auch wenn der neue Trainer, Thorsten Fink, sinnbildlich für eine neue große Ära bei den Nordlichtern steht.
Der 1. FC Köln ist genauso differenzierungsstark wie der HSV, hat ein ähnlich strukturiertes, aber insgesamt schwächeres Image, ist aber vor allem durch das Aushängeschild Lukas Podolski und die permanente Unruhe im Umfeld des Klubs etwas bekannter als der Verein aus der Hansestadt.
Der andere „Karnevalsverein“ aus Mainz ist nicht zuletzt durch seine kürzere Ligazugehörigkeit unbekannter und differenzierungsschwach und rettet sich letztlich durch sein gutes Image auf Platz 6. Der FSV Mainz mit seinem begeisterungsfähigen und fairen Publikum wird in der Republik als überaus ehrlicher, natürlicher und sympathischer Fußballverein wahrgenommen.
Auch wenn die Werte des 1. FC Nürnberg in letzteren Image-Kategorien gut sind, kann er diesbezüglich mit Mainz nicht ganz mithalten. Als ehemaliger Deutscher Meister und Pokalsieger ist beim Traditionsklub folglich der Traditionskennwert noch höher. Schließlich ist der Bekanntheitsgrad trotz mäßiger Leistungen im Liga-Alltag überdurchschnittlich und die Differenzierungsstärke dagegen unterdurchschnittlich.

Platz 10: Bayer 04 Leverkusen, VfB Stuttgart. Bayer 04 Leverkusen ist auch durch seine Erfolge der vergangenen Jahre auf der europäischen Bühne überdurchschnittlich bekannt, bleibt aber in Hinsicht Einzigartigkeit und Image wegen seines Werksklub-Images unterdurchschnittlich. Das Markenbild ist trotz werbetechnischer Bemühungen insgesamt ohne Höhen und Tiefen.
Der VfB Stuttgart, der seit dieser Spielzeit über ein neues Stadion verfügt, wird als dynamischer und moderner Fußballverein gesehen, der überdies sehr traditionsreich wirkt und mit Fredi Bobic nun erneut einen ehemaligen Fanliebling in die sportliche Verantwortung gezogen hat. Gleichwohl wirkt der Verein aus dem Schwabenland weder relevant noch besser als andere Fußballvereine oder führend in Deutschland.

Plätze 11 bis 18 – Zusammenfassung. Nach den Top 10 zeigen sich die Vereine der ersten Bundesliga kaum differenziert. Die Imagewerte fallen eher schwach, die Differenzierungsstärken eher unterdurchschnittlich aus. Hannover 96 hat es trotz erfolgreicher Auftritte in der Europa League nicht geschafft, sich im Ranking zu verbessern, wirkt aber noch am ehesten ehrlich und kann noch am ehesten bei Tradition punkten. 1899 Hoffenheim zeigt aufgrund der sehr kurzen Ligazugehörigkeit und des Retortenklub-Images einen extrem schwachen Kennwert bei Tradition. Die Hertha aus Berlin erreicht auch als einziger Hauptstadtklub hinsichtlich Einzigartigkeit nur unterdurchschnittliche Werte und kann sich auch in den Subkategorien kaum hervortun.
Der 1. FC Kaiserslautern liefert nach einer schwachen Hinrunde auch kein besseres Bild und punktet – allerdings auf schwachem Niveau – auch viele Jahre nach Fritz Walter noch bei Tradition und Natürlichkeit. Der SC Freiburg befindet sich in akuter Abstiegsgefahr und steht nicht gerade für qualitativ guten Fußball, wirkt aber noch ehrlich, natürlich und unkompliziert. Aufsteiger FC Augsburg hat nicht nur in der Liga, sondern auch im Mafo.de-Ranking zu kämpfen. Bei Bekanntheit und Einzigartigkeit belegt Augsburg jeweils den letzten Platz.
Die Wölfe heulen aus der tiefen Schlucht: Der VfL Wolfsburg übernimmt im mafo.de Ranking die rote Laterne und verschlechtert sich noch deutlich gegenüber dem letzten Ranking. Der Verein schneidet bei jeder Image-Subkategorie schwach ab und wirkt weder attraktiv noch sympathisch oder unkompliziert. Im Bestfall wird dem Verein noch Modernität attestiert, wenn auch hier der Wert nicht überragend ist. Mit Wolfsburg assoziieren die Befragten typischerweise „Magath, VW, Geld, Söldnerverein, verrückte Einkaufspolitik“.

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Methodik: Befragt wurden 1.500 repräsentativ ausgewählte Personen in Deutschland im Alter zwischen 18 und 65 Jahren. Die Befragung wurde online - durch mafo.de durchgeführt. mafo.de ist eines der führenden Full Service Online Marktforschungsinstitute in Deutschland und verfügt über ein eigenes Online Access Panel mit mehr als 50.000 Mitgliedern.