Mafo.de-Markenranking Modemarken: Wie Boss alle in die Tasche steckt
Chefs sind nicht immer die beliebtesten Zeitgenossen, aber in diesem Fall heimst der Boss ganz klar die meisten Pluspunkte ein: Im Markenranking Modemarken, das das Hamburger Marktforschungsinstitut Mafo.de exklusiv für W&V Online erstellt hat, besiegt Hugo Boss klar die anderen Schneider.
Der Chef ist nicht immer der beliebteste Kollege, aber in diesem Fall heimst der Boss ganz klar die meisten Pluspunkte ein: Im Markenranking Modemarken, das das Hamburger Marktforschungsinstitut Mafo.de exklusiv für W&V Online erstellt hat, besiegt Hugo Boss die anderen Schneider deutlich. Beim Brandfeel-Ranking untersucht Mafo.de die Marken hinsichtlich Markenstärke und Marktpositionierung.
Eindeutiger Sieger ist, wie erwähnt, Hugo Boss, gefolgt von Giorgio Armani auf dem zweiten und Tommy Hilfiger auf dem dritten Rang. Platz vier gehört Ralph Lauren, dicht dahinter befinden sich Joop und Marc O´Polo auf Position fünf in Lauerstellung. Mit schon etwas größerem Abstand folgen Windsor, Baldessarini, Cinque und Drykorn auf den nachfolgenden Plätzen. Den letzten Platz nehmen einträchtig Strellson und Marc Cain ein. Besonderer Service für die Leser von W&V Online: Die Scorecard des Siegers Hugo Boss stellt Mafo.de kostenlos als PDF zum Download zur Verfügung.
Platz 1: Hugo Boss. Das im schwäbischen Metzingen ansässige Unternehmen ist der Chef im Mafo.de-Ranking und verdankt seinen Sieg seinem dominanten Markenbild und seiner kaum steigerbaren Bekanntheit. Hugo Boss wird besonders als attraktive, moderne und luxuriöse Qualitätsmarke mit Tradition wahrgenommen, die aber nicht unbedingt natürlich erscheint. Interessanterweise wird Hugo Boss hinsichtlich Uniqueness von einigen Konkurrenten im Feld ausgestochen.
Platz 2: Giorgio Armani. Der stilisierte Adler ist das Markenzeichen des Modelabels und -machers, welches als Synonym für schlicht-elegante Businessmode in gedeckten Farben steht. Armani wirkt nicht besonders natürlich oder unkompliziert, aber dafür überaus attraktiv, modern und – mehr als alle Labels im Ranking – luxuriös. „Edel, stilvoll, teuer“, bringt es ein Konsument auf den Punkt. Darüber hinaus kann sich die Marke besser als alle anderen im Ranking von der Konkurrenz abgrenzen.
Platz 3: Tommy Hilfiger. Viele Verbraucher verknüpfen mit der ziemlich bekannten und differenzierungsstarken US-amerikanischen Marke „junge und freche Mode“. Entsprechend hoch fallen die Kennwerte bei Attraktivität, Dynamik, Modernität, Sympathie sowie Unkompliziertheit aus. Dazu passend wird die „sportliche und hippe Marke“ (Zitat eines Befragten) weniger als manche nachrangig platzierten Labels als luxuriös wahrgenommen.
Platz 4: Ralph Lauren. Auch Position vier im Mafo.de-Ranking wird mit Ralph Lauren von einer US- amerikanischen Modemarke belegt, die jedoch hierzulande unbekannter und aus Verbrauchersicht weniger einzigartig als Tommy Hilfiger ist. Beim Markenbild schenken sich beide nichts: Während Ralph Lauren stärker bei Dynamik, Ehrlichkeit, Natürlichkeit und Sympathie ist, schneidet Tommy Hilfiger besser bei Modernität, Unkompliziertheit, Qualität, Tradition und Vertrauenswürdigkeit ab. Schließlich erzielt Ralph Lauren bezüglich Luxus und Tommy Hilfiger bei Relevanz jeweils einen deutlich höheren Score.
Platz 5: Joop, Marco O´Polo. Das Label Joop, das schon lange nicht mehr Wolfgang Joop gehört, erreicht bei Bekanntheit und Einzigartigkeit jeweils über Benchmark-Level liegende Werte. Claim und Markenbild sind hingegen nicht frei von Schwächen. Joop wird in hohem Maße als luxuriöse Qualitätsmarke wahrgenommen. Marc O´Polo verdankt seine gute Platzierung zuvorderst seiner beachtlichen Bekanntheit und seiner hohen Differenzierungsstärke. Das Markenbild hingegen ist durchwachsen und lässt zu wünschen übrig.
Platz 7: Windsor. Vorzügliche Imagewerte, insbesondere bei Luxus, Sympathie, Qualität und Tradition, und der aus Konsumentensicht erstklassige Slogan „The perfect moment“ sichern dem Bielefelder Modelabel Platz sieben im Mafo.de-Ranking. Noch besser wäre der Moment für Windsor, wenn auch Bekanntheit und Uniqueness ein höheres Niveau erreichten.
Platz 8: Baldessarini. „Baldessarini - separates the men from the boys.” Dieser kernige Claim erhält die besten Noten aller im Ranking vertretenen Slogans. Das Markenbild ist mit besonderen Stärken bei Attraktivität und Luxus ebenso hervorragend. Allerdings verhindern geringe Bekanntheit und optimierbare Einzigartigkeit eine höhere Ranking-Platzierung.
Platz 9: Cinque. Nur etwa jeder Dritte kennt die Modemarke Cinque, die sich nicht gut von anderen Modelabels abgrenzen kann, aber einige dicke Image-Pluspunkte sammelt, besonders in den Kategorien Attraktivität, Innovation und Qualität.
Platz 10: Drykorn. Die 1996 gegründete Modemarke für junge Leute erhält gute Noten beim Markenbild, ist aber so unbekannt und differenzierungsschwach, dass es nur zum vorletzten Platz reicht. Der Slogan „Drykorn made for beautiful people“ wird schließlich als sehr passgenau, aber kaum relevant oder sympathisch eingeschätzt.
Platz 11: Strellson, Marc Cain. Das Ranking-Verlierer-Duo darbt nicht nur samt und sonders an geringer Bekanntheit, sondern auch an fehlender Differenzierungsstärke sowie mangelnder Kontur im Brand Image. Strellson kommt wenigstens noch auf passable Kennwerte hinsichtlich Attraktivität, Dynamik, Qualität und Luxus. Marc Cain ist zwar leicht bekannter, kann sich aber höchstens noch bei Qualität hervortun. Alle anderen Werte fallen hinter die der Konkurrenz zurück.
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