Mediensplitter: Was sonst noch in der Branche passiert
n-tv schreibt erstmals seit zwölf Jahren schwarze Zahlen, "Bild der Frau" will mit Gesundheitsbeilage Werbekunden aus der Pharmabranche locken und der "Tatort" aus Münster ist einfach topp: Was sonst noch in der Branche passiert ist.
n-tv. Der Bertelsmann-Nachrichtensender ist nach zwölf Jahren zurück in der Gewinn-Zone. „Wir haben zum zweiten Mal in unserer Unternehmensgeschichte einen operativen Gewinn erzielt, sagte Geschäftsführer Hans Demmel dem „Handelsblatt“. Der Betriebsgewinn beträgt angeblich rund eine Million Euro – n-tv äußert sich hierzu nicht. Der ARD und dem ZDF wirft Demmel - vor allem wegen der Tagesschau-App der ARD - "unfairen Wettbewerb“ vor und schlägt sich damit auf die Seite der Zeitungsverleger.
"Bild der Frau". Die Zeitschrift erscheint künftig mehrmals im Jahr mit einem 28-seitigen Gesundheitsratgeber. Die XXL-Beilage liegt kommt mit der aktuellen Ausgabe zum Schwerpunktthema "Frauen" heraus und ist für 2012 noch zwei weitere Male geplant: Mitte Juni zum Schwerpunktthema "Urlaub" sowie Mitte September zum Thema "Familie". Die Mit der Publikation will Axel Springer der Pharma-Branche ein geeignetes Anzeigenumfeld bieten.
"Tatort". Geht mit der Münsteraner Crew, bestehend aus Jan Josef Liefers und Axel Prahl, einmal mehr durch die Decke. Der neue Fall "Hinkebein" hat am Sonntagabend 11,78 Millionen Gesamtzuschauer angezogen - für dieses noch junge Jahr ein Rekord in der "Tatort"-Statistik, den einmal mehr die WDR-Ermittler aufstellen.
WDR Mediagroup. Die WDR-Tochter übernimmt rückwirkend zum 1. Januar den Onlinevertrieb des Repertoires der Münchner Bavaria Media. An Inhalten wachsen die Kölner dadurch um die gesamten Spielfilm- und TV-Inhalte der Bavaria Film an - bestehend aus mittlerweile rund 20.000 Programmstunden mit Klassikern und Highlights aus 60 Jahren deutscher Fernseh- und Filmgeschichte. Dieser Output Deal umfasst den exklusiven Vertrieb des kompletten Video-on-Demand-Repertoires der Bavaria Media durch die WDR Mediagroup - vorhandener wie kommender Produktionen. So werden neben Filmen wie "Das Boot" oder "Schtonk" zukünftig auch TV-Produktionen von der Kölner WDR-Firma auf digitale Plattformen verlängert und so beispielweise auf VoD-Angeboten verfügbar.