Sky. Sportvorstand Carsten Schmidt rechnet dem "Focus" vor, dass der ein halbes Jahr alte Ableger Sky Sport News HD "im Schnitt täglich 200.000 Zuschauer" zähle. Deren Verweildauer betrage "16 Minuten am Stück". Schmidt betont, dass es Sky "vor allem um die Zufriedenheit der Kunden und nicht um die Quote" gehe. Die Zufriedenheit der Zuschauer, die den Kanal abonniert hätten, liege "bei ausgezeichneten 83 Prozent". Das über mehrere Jahre verteilte Gesellschafterdarlehen in Höhe von 48 Millionen Euro sei "nachhaltig in die Marke Sky investiert".

ZDF. Bekommt von der Regierung ab Juli zwei neue Mitglieder in den ZDF-Fernsehrat entsandt. Laut "Spiegel" werden der FDP-Bundesvorsitzende Philipp Rösler und Angela Merkels Medienberaterin Eva Christiansen für die Staatsoberem im ZDF-Gremium sprechen. Die Staatsministerin im Kanzleramt, Maria Böhmer bleibt stellvertretende Vorsitzende.

"Wetten, dass..?". Wird – bevor Markus Lanz als neuer Moderator anfängt – vom Schweizer Fernsehen aus dem Programm gekippt. Das berichten Schweizer Medien. Grund: die fehlende "Swissness", etwa bei der Auswahl der Wetten, der Gäste und der Austragungsorte. Man behalte sich aber vor, irgendwann wieder in die Koproduktion mit ZDF und ORF einzusteigen. Dem Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) war die Sendung in den letzten Jahren zu stark vom Partner ZDF und damit von Deutschland dominiert. Mit dem Abgang von Co-Moderatorin Michelle Hunziker habe die Sendung noch das letzte schweizerische Element verloren. 

MDR. Hat zum Auftakt des Medientreffpunkts Mitteldeutschland sein digitales Klassikradio runderneuert. Seit Montag bietet MDR Klassik nicht nur neue Sendungen, sondern verspricht mit dem Digitalradio-Standard DAB+ zudem exzellente Klangqualität. Mitteldeutschland sei neben Wien die Heimat der klassischen europäischen Musik, begründet MDR-Hörfunkdirektor Johann Michael Möller das Engagement. Auch Orchester und Chor des MDR musizieren fortan unter dem Label MDR Klassik

"Brigitte". Nutzt den Verzicht der "Vogue" auf Magermodels für PR in eigener Sache, indem die Chefredakteure der Gruner-Frauenzeitschrift die Meldung aufgreifen und die Entscheidung des Condé-Nast-Modemagazins "begrüßen". "Das ist ein wichtiges Signal für die Frauen und ein wichtiger Appell an die Modebranche", sagen die "Brigitte"-Chefredakteure Brigitte Huber und Andreas Lebert am Montag. "Gerade wir Medien tragen eine nicht zu unterschätzende Verantwortung, wenn es um die Verbreitung und Manifestierung von Schönheitsidealen geht." Die beiden verweisen darauf, dass sie im Januar 2010 die Initiative "Ohne Models" gestartet hätten. Seither verzichtet das Magazin konsequent bei allen eigenen Fotoproduktionen auf den Einsatz professioneller Models – wobei die Hobby-Models kaum anders aussehen. 

ARD. Freut sich nach dem Ende der aktuellen Spielzeit über das gute Abschneiden der "Sportschau Bundesliga" im Ersten. Im Schnitt haben 5,37 Millionen Zuschauer die Sendung am frühen Samstagabend verfolgt – das macht 24,7 Prozent Marktanteil über alle Ausgaben hinweg beim Gesamtpublikum. Sportkoordinator Axel Balkausky verweist gleich noch einmal darauf, dass die ARD von der Deutschen Fußball-Liga jüngst die Rechte bis 2017 erworben hat, und verspricht "Die Zuschauer dürfen sich auch in den kommenden Jahren auf eine erstklassige Berichterstattung im Ersten freuen. Wir werden der steigenden Attraktivität der Liga durch die entsprechende Aufarbeitung des Geschehens auf höchstem Niveau Rechnung tragen."


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.