Mediensplitter: Was sonst noch in der Branche passiert
WDR und Piel bleiben beisammen, die Ostseewelle und ihr Moderator sind getrennt und Sat.1 und sein Vorabend sind noch nicht in Form: Wa sonst noch in der Medienbranche passiert ist.
WDR. Der Rundfunkrat hat Monika Piel als Intendantin mit großer Mehrheit für eine zweite Amtsperiode wiedergewählt. Die neue Amtszeit Piels beträgt nach dem WDR-Gesetz sechs Jahre und gilt vom 1. April 2013 bis zum 31. März 2019. Ruth Hieronymi, Vorsitzende des WDR-Rundfunkrats, erklärt: "Die Wiederwahl von Frau Piel ist eine gute Entscheidung für den WDR und die Fortsetzung der Zusammenarbeit ein klares Signal zur Stärkung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.“
Ostseewelle. Ein 39-jähriger Radiomoderator des privaten Senders wurde laut "Ostseezeitung" während einer Livesendung verhaftet. Der Vorwurf lautet Kindesmissbrauch. Der Beschuldigte soll 2005 und 2006 ein Mädchen im Alter von zwölf Jahren wiederholt sexuell missbraucht haben, wie die Staatsanwaltschaft Rostock mitteilt. "Der Mann aus dem Umkreis von Rostock sitzt bereits in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt Waldeck“, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft gegenüber "Bild.de". Er sei schon einem Haftrichter vorgeführt worden. Die Behörden gingen von einer Wiederholungsgefahr aus. Das war wohl auch der Grund, warum man den Moderator während der laufenden Sendung verhaftet hatte. Die Ostseewelle reagiert auf seiner Facebook-Seite mit folgender Stellungnahme: "Der Sender ist von den bestürzenden Vorwürfen überrascht und kann zu der Sache keine Mitteilung machen."
"PC Magazin“. Dort folgt Michael Suck auf Wolfgang Koser und übernimmt ab dem 1. Juni die Chefredaktion des Test- und Technikmagazins der Weka Media Publishing GmbH. Der Mittvierziger ist seit über 20 Jahren als Technik-Journalist tätig und war zuletzt Chefredakteur und Senior Berater bei Heller & Partner in München, wo er mit der Redaktionsleitung von Corporate-Publishing-Titeln für BMW betraut war. Suck hat zuvor unter anderem für „Computer Bild“, für den Heinrich-Bauer-Verlag und für "Chip“ gewirkt.
MDR. Sieht sich nach diversen Skandalen einem weitere Streit ausgesetzt. Wie die "SuperIllu“ vorab meldet, wehrt sich der MDR1-Radio Sachsen-Anhalt-Unterhaltungschef Reinhard Mirmseker gegen seine Freistellung. Zu den Vorwürfen, er hätte private Firmenbeteiligungen und Nebentätigkeiten nicht offengelegt, sagt der 61-Jährige dem Magazin: "Da ist überhaupt nichts dran, ich habe mir nichts zuschulden kommen lassen.“
Per Mail
Sat.1. Muss das renovierte Vorabendmagazin "push“ wohl noch weiter optimierten. 1,43 Millionen Zuschauer interessierten sich um 19.30 Uhr für das neue Sat.1-Format. Schwerer wiegt, dass nur 520.000 der 14- bis 49-Jährigen zugeguckt haben. Deutlich unterdurchschnittliche 6,8 Prozent Marktanteil taugen nicht zum Hebel für einen starken Einstieg in die Primetime.