Mediensplitter: Was sonst noch in der Branche passiert
ProSieben dreht mit Bar Refaeli, die VU Verlagsunion kuschelt mit gleich zwei Verlagen und die ARD rühmt ihre "Tagesschau": Was sonst noch in den Medien passiert ist.
ProSieben. Dreht laut "Gala“ in Israel zurzeit mit Model Bar Refaeli die ersten Szenen für "Million Dollar Model", dem neuen TV-Format, das hausintern Heidi Klums Casting-Show "Germany's next Topmodel" Konkurrenz machen soll. Der W&V-Schwestertitel „Kontakter“ hat darüber bereits vor Wochen berichtet. Die bisherigen Dreharbeiten fanden dem Gruner-Titel zufolge im Timna-Valley-Nationalpark in der Negev-Wüste sowie am Toten Meer statt.
Bibel TV. Die Gesellschafterversammlung hat Matthias Brender als Nachfolger des Gründungsgeschäftsführers Henning Röhl gewählt. Brender wird den christlichen und überwiegend aus Spenden finanzierten Sender, der seinen zehnten Geburtstag feiert, ab 2013 leiten. Außerdem ist der Jahresabschluss 2011 mit Einnahmen und Ausgaben von 8,6 Millionen Euro bestätigt worden. Für das laufende Jahr sieht der Finanzplan knapp neun Millionen Euro vor.
VU Verlagsunion. Hat drei Neutitel aus den Bereichen Living und Food für sich gewonnen und betreut die Markteinführung folgender Magazine: das neue Magazin "Light Kochen“ von F&L Publishing Nijmegen, Niederlande (ab 15. Juni, Copypreis 3,95 Euro) und die Zweimonatsblätter "Romantisch Einrichten“ sowie "Ländlich Wohnen“ (seit dem 5. Juni im Handel, beide für je 4,90 Euro) aus dem Verlag Lotus Publishing, Italien.
Produzentenallianz. Trotz einer insgesamt nicht zufriedenstellenden Lage des Film- und Fernsehmarkts bleiben erwarten deutsche Produzenten eine Steigerung der Umsätze und der Beschäftigung. Das ist das Ergebnis der Produzentenallianz- Frühjahrsumfrage 2012. Zum vierten Mal seit 2009 hat die Produzentenallianz ihre Mitglieder zu der wirtschaftlichen Lage, den Aussichten und den drängendsten Problemen der deutschen Produktionswirtschaft befragt. Allerdings könne die deutsche Produktionsbranche durch neue Verwertungsinstrumente wie Video on Demand (noch) keine dynamisierenden Impulse erfahren, heißt es.
ARD. Legt eine weitere Studie zur Vormachtstellung ihrer "Tagesschau“ vor. DerUntersuchung des Hans-Bredow-Instituts mit dem Titel "Informationsrepertoires der Deutschen“ zufolge wird die Marke "Tagesschau" mit deutlichem Abstand in allen Bildungs- und Altersgruppen, auch bei den unter 30-Jährigen, als wichtigste Informationsquelle für die politische Meinungsbildung wahrgenommen. Beim Thema "politische Meinungsbildung durch das Fernsehen" liegt die ARD demnach mit 45,3 Prozent der Nennungen als wichtigste Quelle deutlich vor dem ZDF (16,3 Prozent) und RTL (10,0 Prozent). Ein klares Bild ergebe sich auch beim Radio, heißt es. 66,5 Prozent der Nennungen von Radioangeboten entfallen auf die öffentlich-rechtlichen, 31,8 Prozent auf die privaten Sender.
Eurosport. Freut sich nicht nur über den historischen Sieg von Sandplatzkönig Rafael Nadal und das Comeback von Maria Sharapova, sondern auch über die Quoten. Es kamen europaweit mehr Zuschauer als jemals zuvor bei einem Tennis Grand Slam zusammen: Insgesamt schalteten nach Senderangaben 61,2 Millionen unterschiedliche Zuschauer während des zweiwöchigen Events bei Eurosport und Eurosport zwei ein, sieben Prozent mehr als bei den US Open 2011. Durchschnittlich 1,1 Millionen Zuschauer waren live während der diesjährigen French Open dabei, sieben Prozent mehr als 2011.