"Ich verstehe, dass der ein oder andere Verlag unter Druck steht,"sagt deswegen  ag.ma-Chef Hans Georg Stolz, in Personalunion Geschäftsführer der Organisation Media-Agenturen im Agenturverband GWA (OMG).  Der Vorstoß sei gut, könne aber eine vom Markt akzeptierte Währung nicht ersetzen." Dies könnten zunächst die Auflagenkontrolleure der IVW leisten. Sie kündigen an,  noch im Mai über ein Verfahren zu entscheiden, das App- und Online-Verkäufe messen soll. Gelänge dies, wäre es die  Währung, die zufällige Gratis-Nutzer von denjenigen unterscheidet, die für Inhalte bezahlen. Dies wirkt sich vermutlich auch auf die Werbewirkung aus. Springer will noch im April mit einer Werbewirkungsstudie kommen, die nachweisen soll, dass Werbung in Print und auf Tablets besser wahrgenommen wird als online.


Autor: Judith Pfannenmüller

ist Korrespondentin für W&V in Berlin. Sie schaut gern hinter die Kulissen und stellt Zusammenhänge her. Sie liebt den ständigen Wandel, den rauhen Sound und die thematische Vielfalt in der Hauptstadt.