Radioanbieter machen Front gegen regionale Vermarktungspläne von ProSiebenSat.1
Das Thema regionale TV-Werbung wird derzeit heftig diskutiert. Radioanbieter wie radio NRW, der Verband Sächsischer Lokalrundfunk (VSL), der Verband Bayerischer Lokalrundfunk (VBL) sowie die Vereinigung Bayerischer Rundfunkanbieter (VBRA) stemmen sich gegen die nationale Konkurrenz von ProSiebenSat.1 und deren Pläne, künftig im Kabel auch regionale Werbung einzuspeisen.
Das Thema regionale TV-Werbung wird derzeit heftig diskutiert. Radioanbieter wie radio NRW, der Verband Sächsischer Lokalrundfunk (VSL), der Verband Bayerischer Lokalrundfunk (VBL) und die Vereinigung Bayerischer Rundfunkanbieter (VBRA) stemmen sich gegen die nationale Konkurrenz von ProSiebenSat.1 und deren Pläne, künftig im Kabel auch regionale Werbung einzuspeisen.
„Der NRW-Lokalfunk ist neben den Umsätzen, die radio NRW aus der nationalen Werbung generiert, wesentlich von den Erträgen des lokalen und regionalen Werbegeschäfts abhängig“, sagt Udo Becker, Geschäftsführer des Mantelprogrammanbieters radio NRW, „bei einem Eingriff nationaler TV-Stationen in diesen so wichtigen Markt wäre die publizistische Vielfalt, zu der der Lokalfunk in NRW seit über 20 Jahren erfolgreich beiträgt, erheblich in Gefahr.“
Zudem sei das Vorgehen von ProSiebenSat.1 nicht mit dem Landesmediengesetz NRW vereinbar, betont Becker – denn das nationale TV-Angebot dürfe im NRW-Kabel nur zeitgleich und inhaltlich unverändert verbreitet werden. Da es sich nicht um einen NRW-spezifischen Sachverhalt handele, dränge sich eine Regelung im Rundfunkstaatsvertrag im Interesse der Meinungs- und Angebotsvielfalt auf, so Becker.