Diese Berechnung war Thema bei einer Konferenz der Gebührenkommission KEF und von Ländervertretern. Derzeit muss ein Haushalt 17,50 Euro im Monat für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zahlen. Die ARD-Vorsitzende Karola Wille nennt die aktuelle Empfehlung der KEF an die Länder "eine verlässliche finanzielle Basis" für die kommende vier Jahre, auch um die digitale Transformation weiter fortsetzen zu können.

Unterdessen melden sich die Kritiker des Systems zur KEF-Empfehlung zu Wort, wie etwa Tobias Schmid, Vorstandsvorsitzender des Privatfunkverbands VPRT. Er begrüßt es, dass die Länder den "Reformbedarf bei den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten" prüfen wollen und regt an, auch gleich den "grenzenlosen Funktionsauftrags" der Anstalten ins Visier zu nehmen, der in den letzten Jahren gerade im Radio- und Onlinebereich zu einer "deutlichen Verschärfung des Wettbewerbs zu Lasten der Privaten" geführt habe.

Zumal die Länder weiter über die Reduzierung von Werbung und Sponsoring im öffentlich-rechtlichen Rundfunk reden wollen, regt Schmid an, den Überschuss dafür zu nutzen. Die Kollegen vom Privatfunkverband APR stoßen ins selbe Horn, fordern aber etwas deutlicher: "Werbereduzierung statt Senkung des Rundfunkbeitrages".

W&V Online/dpa


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