Trump vs. Schwarzenegger:
"Sad": Arnie wirft bei "The Apprentice" hin, Trump tritt nach
Gegenseitige Sticheleien waren an der Tagesordnung, seit Donald Trump und Arnold Schwarzenegger neue Aufgaben übernahmen. Trump-Nachfolger Schwarzenegger bei der Show "The Apprentice" hört nun nach einer Staffel wieder auf.
Der Hollywood-Star und Ex-Gouverneur Arnold Schwarzenegger hat als Nachfolger von US-Präsident Donald Trump bei der US-Show "The Celebritiy Apprentice" gekündigt. Er habe jede Sekunde dieser Arbeit geliebt, sagte Schwarzenegger laut Mitteilung: "Jeder - von den Stars, über die Crew und die Marketingabteilung - war ganz oben auf der Zehn-Punkte-Skala und ich würde mit allen wieder zusammenarbeiten bei einer Show, die nicht so vorbelastet ist."
Nach dem Rücktritt hat der US-Präsident nachgetreten. Aus seinem Domizil in Florida schrieb Trump am Samstag auf Twitter, Schwarzenegger sei nicht freiwillig gegangen, sondern wegen schlechter, armseliger Quoten. "Trauriges Ende einer großen Show", schrieb der Präsident.
Arnold Schwarzenegger isn't voluntarily leaving the Apprentice, he was fired by his bad (pathetic) ratings, not by me. Sad end to great show
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 4. März 2017
Schwarzenegger erwiderte: "Du solltest überlegen, einen neuen Witzeschreiber und einen Faktenchecker einzustellen."
You should think about hiring a new joke writer and a fact checker. https://t.co/SvAjuPdHfa
— Arnold (@Schwarzenegger) 4. März 2017
Dem Dienst "Empire" erklärte Schwarzenegger später, die Leute hätten wegen der Verbindung von "The Apprentice" mit dem Namen Trump nicht eingeschaltet. Leute hätten zu ihm gesagt: "Ich liebe die Show, aber ich habe ausgeschaltet, als ich Trumps Namen gelesen habe." Trump ist Executive Producer und erhält Einnahmen aus der Sendung.
Dieser Verbindung hatte der heutige Präsident bereits vor seiner Amtseinführung widersprochen.
I have NOTHING to do with The Apprentice except for fact that I conceived it with Mark B & have a big stake in it. Will devote ZERO TIME!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 10. Dezember 2016
"Zero Time" - das hat zumindest nicht geklappt. Viele Twitter-Kommentare auf Donald Trumps letzten Häme-Tweet kritisieren, dass er als Präsident doch Besseres zu tun haben müsste als sich über Arnold Schwarzeneggers Quoten zu mokieren.
Seit der Übernahme Schwarzeneggers stichelte Trump, unter anderem gegenüber der Presse und auf seinem Lieblingskanal Twitter. Thema: schlechte Quoten und Arnies Misserfolg.
Wow, the ratings are in and Arnold Schwarzenegger got "swamped" (or destroyed) by comparison to the ratings machine, DJT. So much for....
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 6. Januar 2017
being a movie star-and that was season 1 compared to season 14. Now compare him to my season 1. But who cares, he supported Kasich & Hillary
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 6. Januar 2017
Yes, Arnold Schwarzenegger did a really bad job as Governor of California and even worse on the Apprentice...but at least he tried hard!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 3. Februar 2017
Der frühere Gouverneur von Kalifornien hatte per Videobotschaft reagiert: "Hey Donald, ich habe eine großartige Idee. Warum tauschen wir nicht Jobs? Du übernimmst das Fernsehen, weil du so ein Quoten-Experte bist, und ich übernehme deinen Job, damit die Menschen endlich wieder ruhig schlafen."
The National Prayer Breakfast? pic.twitter.com/KYUqEZbJIE
— Arnold (@Schwarzenegger) 2. Februar 2017
Trump hatte die NBC-Show, deren deutscher Ableger "Big Boss" bei RTL ausgestrahlt wurde, die ersten 14 Staffeln lang moderiert und wurde so zum Reality-TV-Star. Schwarzenegger hatte danach für eine Staffel übernommen, die Einschaltquoten waren allerdings moderat gewesen. Gewonnen hat übrigens Mitte Februar im Finale gegen Sänger Boy Geroge der Moderator und Schauspieler Matt Iseman ("American Ninja Warrior").
Die Entscheidung darüber, ob es eine weitere Staffel von "The Apprentice" (Deutsch: Lehrling) geben soll, hat der Sender NBC noch nicht verkündet. Mit im Schnitt weniger als vier Millionen Zuschauern sieht es aber nicht gut aus. (W&V Online/sh/mit dpa)