Branchen-News in Kürze:
Schweglers Mediennotizen
Lars Janzik wird Chef der Gründerszene, Kai Diekmann unterstützt Yad Vashem noch mehr, ProSiebenSat.1 muss bangen, n-tv reibt sich an ARD und ZDF, HNA lässt Horst Seidenfaden ziehen.
Gründerszene. Lars Janzik, Leiter des Produktmanagements von WeltN24, wird zum 1. Januar neuer Geschäftsführer des Springer-Digitalverlags hinter dem Startup-Informationsnetzwerk. Vertical Media gibt neben Gründerszene.de auch NGIN-Food.com und NGIN-Mobility.com heraus.
Lanzik folgt bei Vertical Media auf Mark Hoffmann, 31, der ab Januar innerhalb von Springer in die Geschäftsführung von Meinestadt.de wechselt. Vor seiner Zeit bei WeltN24 leitete Lars Janzik das B2C- und B2B-Produktportfolio des Online-Karriereportals Monster in der Region Central Europe.
Mark Hoffmann bleibt mit 12 Prozent weiterhin Anteilseigner und dem Digitalverlag als aktives Beiratsmitglied erhalten. Unternehmensangaben.
Kai Diekmann. Der Ex-Bild-Chef ist vom Freundeskreis Yad Vashem in Deutschland zum neuen Vorsitzenden gewählt worden. Er folgt auf Professor Jürgen Rüttgers.
Der Freundeskreis unterstützt die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Diekmann sei seit Jahren ein "enger Freund und unerschütterlicher Unterstützer von Yad Vashem", hieß es. Via dpa.
ProSiebenSat.1. Über den Platz im DAX wird am 5. Dezember entschieden. Dann tritt die Index-Kommission zusammen und urteilt darüber, ob ProSiebenSat.1 in dem Index bleiben darf oder nicht. Indes kristallisiert sich aus dem Bewerberfeld auf den Chefposten des Senderverbunds ein Kandidat heraus: Das Handelsblatt sieht in Markus Tellenbach, ehemals Premiere-Chef, den wahrscheinlichsten Nachfolger von Thomas Ebeling.
n-tv. Senderchef Hans Demmel keilt gegen ARD und ZDF. "Uns geht es wirtschaftlich gut", sagt der n-tv-Geschäftsführer zum 25. Geburtstag seines Senders. Er verspricht als Qualitätsmedium mehr vertiefte Berichterstattung und bemängelt, dass die Öffentlich-Rechtlichen einen eigenen Nachrichtensender planen. Schließlich gäbe es einen solchen schon gratis, sagte er dem Handelsblatt.
Hessische/Niedersächsische Allgemeine. Die HNA und ihr langjähriger Chefredakteur Horst Seidenfaden trennen sich zum Jahreswechsel. Unterschiedliche Auffassungen zur künftigen Geschäftsentwicklung haben zum Ende der Zusammenarbeit geführt, wie der Geschäftsführer der KasselerTageszeitung, Herbert Siedenbiedel, mitteilte. Der 61-jährige Seidenfaden hatte 15 Jahre an der Spitze der HNA-Redaktion gestanden.
Die Trennung sei einvernehmlich erfolgt, heißt es in der Mitteilung weiter.
Zum 1. Januar soll der stellvertretende Chefredakteur Jan Schlüter kommissarisch die Leitung der Redaktion übernehmen. Die HNA erscheint im Verlag Dierichs und gehört zur Ippen-Gruppe. Unternehmensangaben.