Branchen-News in Kürze:
Schweglers Mediennotizen
Brigitte macht mit Fleurop in Blumen, Titanic und die Tücken des NetzDG, Schauspieler fordern nach Wedel-Vorwürfen deutsche #MeToo-Anlaufstelle, TV prägte die Bundestagswahl, WDR zieht die Narrenkappe auf.
Brigitte. Das G+J-Frauenmagazin macht in Blumen und kooperiert mit Fleurop. Gemeinsam schaffen sie eine Kollektion, „die so vielfältig ist wie die Leserinnen der Frauenzeitschrift selbst“. Ab Januar ist der monatlich wechselnde Brigitte-Strauß unter Fleurop.de/brigitte zu haben. Kostenpunkt: 39 Euro.
Entworfen haben die 12 Bouquets die Floral-Designer von Fleurop und die Redaktion des Hamburger Frauentitels. Alle Sträuße der Brigitte-Kollektion werden von lokal ansässigen Floristen gebunden und persönlich überreicht. Unternehmensangaben.
Titanic. Das Satiremagazin kann wieder auf seinen Twitter-Account zugreifen. Der Kurznachrichtendienst hat die zeitweilige Sperrung nach über 48 Stunden aufgehoben, teilte Titanic mit. Einige Tweets blieben aber weiter in Deutschland geblockt.
Die Titanic hatte zuvor mehrere satirische Beiträge unter dem Namen der AfD-Politikerin Beatrix von Storch getwittert und war dafür wie Storch selbst gesperrt worden. Das Blatt macht das neue Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) für die Blockaden verantwortlich. Die Kritik am neuen Anti-Hass-Kommentare-Regelwerk wächst. Unternehmensangaben.
BFFS. Nach den Anschuldigungen gegen Regisseur Dieter Wedel rechnet der Bundesverband Schauspiel in Zukunft mit weiteren Vorwürfen sexueller Belästigung und sexuellen Missbrauchs in der Branche - wie in den USA, wo unter dem Hashtag @MeToo die Vorwürfe nicht abreißen. Es bestehe Konsens, dass eine überbetriebliche Beschwerdestelle gegründet werden müsse. Für diese Idee hatte sich zuvor auch die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Christine Lüders, stark gemacht.
"Nach den konkreten Vorwürfen gegen Harvey Weinstein und nun gegen den Regisseur Dieter Wedel werden sicherlich in Zukunft weitere Fälle in der Öffentlichkeit bekannt, die die Vorwürfe über sexuelle Belästigung und sexuellen Missbrauch am Arbeitsplatz in der Film- und Fernsehbranche zum Gegenstand haben werden", so der BFFS, der bereits eine Art eigene Beschwerdestelle im Netz betreibt.
In einem Bericht des Zeit-Magazins vom Donnerstag kamen mehrere Schauspielerinnen zu Wort, die schwere Anschuldigungen gegen Wedel erheben, bis hin zu erzwungenem Sex. Wedel, der unter anderem mit TV-Mehrteilern wie "Der Schattenmann" oder "Der große Bellheim" Bekanntheit erlangte, wies die Vorwürfe per eidesstattlicher Erklärung als unzutreffend zurück. Via dpa.
Fernsehen. War im Bundestagswahlkampf 2017 die am häufigsten genutzte Informationsquelle. 61 Prozent der Wahlberechtigten informierten sich im TV über die Abstimmung. Das geht aus einer Studie der Medienforschung von ARD und ZDF hervorgeht.
Auf dem 2. Platz folgten Zeitungen, auf die 40 Prozent zurückgriffen. Übers Internet informierten sich 30 Prozent. Soziale Netzwerke, die getrennt von anderen Online-Medien abgefragt wurden, nutzten 8 Prozent. Über das Radio informierten sich 19 Prozent.
Bei den jungen Wählern lag das Netz vorne: 54 Prozent der 18- bis 29-Jährigen nutzten Online-Medien. Unternehmensangaben.
WDR. Bereitet sich auf den Karneval vor. Für alle Straßenkarnevalisten überträgt der WDR die Umzüge aus Köln, Düsseldorf und Bonn - im Ersten, im WDR Fernsehen und im Web. Auch begleitet der größte ARD-Sender mit Sitz in der Karnevalshochburg die aufstrebende junge Band Querbeat.
Auch der neue Facebook-Kanal ist am Start. Bei WDR Jeck zu finden: Infos zum Straßenkarneval, Karnevals-Hits zum Mitsingen, Clips und Live-Videos aus den Karnevalshochburgen, Highlights aus den Sitzungen, Wissenswertes rund um Bützje, Kamelle, Dreigestirn und Programmhighlights aus WDR Fernsehen und Radio. Unternehmensangaben.