Deutscher Presserat. Dort sind insgesamt etwa zehn Beschwerden zur Berichterstattung über den Mord in Freiburg und die Vergewaltigungen in Bochum eingegangen. "Die Beschwerdeausschüsse werden darüber aber erst im neuen Jahr entscheiden", sagte der Geschäftsführer des Presserats, Lutz Tillmanns. Die Kritik richte sich einerseits an Medien, die Angaben zur Herkunft der mutmaßlichen Täter gemacht und berichtet hatten, dass es sich bei ihnen um einen Flüchtling beziehungsweise einen Asylbewerber handele. Es habe aber auch Beschwerden gegeben, die gerade kritisierten, dass solche Informationen weggelassen worden seien. Via dpa.

Media Impact. Der Springer-Funke-Vermarkter hatte mit der Bank Ing-Diba erstmals eine "Programmatic-Guaranteed-Kampagne " realisiert. Dazu gehörten prominente Werbeflächen auf der Homepage von Bild.de. Die Aussteuerung der Kampagne wurde in Kooperation mit der Serviceplan-Tochter Mediascale umgesetzt. Die Buchungen werden dabei automatisiert abgewickelt. Ein Versenden von Aufträgen und Werbemitteln entfällt bei diesem innovativen Produkt. Unternehmensangaben. 

ZDF. Lag bei den Einschaltquoten am Donnerstagabend vorn, aber nur ganz knapp: Die jüngste Folge der Heimatserie "Die Bergretter" verfolgten ab 20.15 Uhr 4,52 Millionen Zuschauer ab 3 Jahren (14,4 Prozent).
Doch die Konkurrenz war stark, diesmal sowohl bei RTL als auch im Ersten. Die Quizshow "Wer wird Millionär" mit Günther Jauch, die in der Woche davor Quotensieger war, erreichte diesmal mit 4,49 Millionen Gesamtzuschauer (14,6 Prozent) Platz zwei.
Den TV-Krimi "Wolfsland: Ewig dein" mit Yvonne Catterfeld und Götz Schubert als Ermittler, die den Mord an einem Anwalt aufklären mussten, sahen im Ersten ab 20.15 Uhr 4,14 Millionen (13,1 Prozent). Unternehmensangaben.

Deutscher Journalisten-Verband. Ist gegen eine Änderung des Pressekodex. Er weist damit die Forderung von CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer zurück, die entsprechende Richtlinie 12.1 zur Berichterstattung über Straftaten zu überarbeiten und die ethnische Herkunft mutmaßlicher Straftäter künftig grundsätzlich anzugeben. "Damit wären haltlosen Spekulationen und diffamierender Hetze Tür und Tor geöffnet", so der DJV-Bundesvorsitzende, Frank Überall. Unternehmensangaben.

Donald Trump. Der künftige US-Präsident bleibt der Casting-Show "Celebrity Apprentice" Berichten zufolge verbunden. Trump behalte die Funktion des Produzenten, berichteten das Magazin "Variety" und andere US-Medien unter Berufung auf die Produktionsfirma. Sein Name werde auch künftig im Abspann erscheinen. 
Trump war elf Jahre lang Gastgeber der Show, hatte die Rolle aber im vergangenen Jahr abgegeben. Ab Januar wird Arnold Schwarzenegger - Schauspieler und Ex-Gouverneur von Kalifornien - Kopf der Jury sein. Die 15. Staffel beginnt am 2. Januar, also 18 Tage bevor Trump seinen Amtseid ablegen wird. 
In der Show müssen Prominente ihren Geschäftssinn unter Beweis stellen. Sie ist Nachfolger der Casting-Serie "The Apprentice", in der Trump Kandidaten um einen Ausbildungsplatz buhlen ließ. Verlierern schleuderte er stets den Satz "You're fired!" ("Du bist gefeuert") entgegen. Via dpa.

Wort des Jahres. Wurde bestimmt, sorgt für Diskussionen und liegt prompt bei den Twitter-Trends vorn. 

Time-Verlag. Das US-Unternehmen denkt einem Medienbericht zufolge über einen Verkauf oder eine Partnerschaft nach. Aus diesem Grund sei der Herausgeber der Magazine "Time", "People" und "Sports Illustrated" an die beiden Finanzinstitute Morgan Stanley und Bank of America herangetreten, berichtet das "Wall Street Journal".
Die Geldhäuser hätten den Auftrag, nach potenziellen Interessenten Ausschau zu halten. Ein Bieter könnte der US-Medienkonzern Meredith sein. Der Time-Verlag hatte bereits 2013 mit ihm verhandelt. Via dpa. 


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.