Deutlich wird auch, dass sich die Verlage angesichts der sich verändernden Mediennutzung und des damit verbundenen Auflagen- und Umsatzrückgangs auf harte Verhandlungen mit dem Pressegroßhandel beziehungsweise dem Verband Presse-Grosso einstellen. Es geht um mehr denn je. In den kommenden Monaten solle das System "effizienter und in Bezug auf Kostenverursachung und Wertschöpfung gerechter" gestaltet werden, fordert die neue Phalanx der Verlag.

Die Modernisierung des Pressevertriebssystems soll aus Sicht der Koalition ermöglichen, "dass die Verlagsbranche ihren verlegerischen Auftrag der Pressevielfalt über qualitativ hochwertigen Journalismus sicherstellt, dabei aber wirtschaftlich so profitabel arbeiten kann, dass auch in Zukunft ihre Innovationskraft aufrechterhalten bleibt", heißt es weiter. Was dann ausgehandelt wird, soll im Februar 2018 die auslaufende Handelsspannenvereinbarung ablösen.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.