Erster US-Titel ohne Nackte:
So sieht ein züchtiger "Playboy" aus
Ein Social-Media-Star in Snapchat-Manier auf dem Cover des "Playboy": So startet die bisherige US-Erotikmarke in eine neue Ära.
Eine Erotikmarke verhüllt sich nach 62 Jahren: Die US-Ausgabe des Männermagazins ”Playboy“ hat sein erstes Cover ohne Nackte und nach dem angekündigten Imagewechsel vorgestellt. Künftig werden weder auf der Titelseite noch im Innenteil der US-Ausgabe komplett unverhüllte Frauen zu sehen sein.
Die März-Ausgabe holt zudem erstmals ein neues Design im Stil des Messenger-Dienstes Snapchat, mit dem sich kostenlos Bilder verschicken lassen, auf den Titel. Das Model auf dem Cover - Social-Media-Star Sarah McDaniel - posiert in knappem Höschen und aufgeknöpftem Oberteil für ein Selfie. Ähnlich wie bei Snapchat ist quer darüber ein Balken gelegt, der mit ”hevvy“ beschriftet ist. Das Unternehmen erklärte dazu, die Fotos sollten authentisch und entspannt wirken.
Say hello to a new era #PlayboyReveal pic.twitter.com/DoIDYRRgQD
— Playboy (@Playboy) 4. Februar 2016
Der "Playboy" will mit dem geänderten Konzept neue Leserschichten erschließen. Nacktaufnahmen in Zeitschriften seien überholt, hieß es im Oktober zur Begründung des grundlegenden Wandels der US-Erotikmarke. Bereits ein Jahr zuvor hatten die "Playboy"-Macher die Webseite jugendfreier gestaltet, um auch auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram und Twitter aktiv sein zu dürfen. Dort verstößt Barbusiges gegen den Kodex und wird in der Regel gelöscht.
Hierzulande bleibt das Magazin – herausgegeben von Burda – übrigens nackt.
ps/dpa