Erstmals in der LAE dabei: Apps. Hier ist die Rangliste dieselbe: Vorn der "Spiegel" mit 440.000 Nutzern der Smartphone-App, 226.000 Entscheider lesen die App fürs Tablet. "Focus" ist erneut Zweiter mit 313.000 (Smartphone) bzw. 173.000 Nutzern, der "Stern" weist 266.000 (Smartphone) beziehungsweise 150.000 (Tablet) Nutzer seiner Apps aus, die "SZ" erreicht 253.000 Entscheider auf dem Smartphone und 144.000 via Tablet. Die Reichweiten liegen damit unter Entscheidern bei bis zu 16,4 Prozent ("Spiegel" via Smartphone).

72 Prozent der "Entscheider in Wirtschaft und Verwaltung" vergangenen vier Wochen mindestens ein Onlineangebot der LAE-Wirtschaftsmedien genutzt, 28 Prozent eine der Smartphone-Apps und 14 Prozent eine Tablet-App. "Die aktuelle LAE bestätigt, dass die starken Printmarken zusammen mit ihren digitalen Angeboten höchste Relevanz für Entscheiderzielgruppen haben", teilt der LAE e.V. mit.

Untersucht haben die Autoren außerdem die Lage der deutschen Wirtschaft. Die Ergebnisse geben Grund zu vorsichtigem Optimismus: Alles bleibt so gut, wie es endlich wieder geworden ist. 51 Prozent der Entscheider beurteilen die wirtschaftliche Lage für die kommenden zwölf Monate gleichbleibend (Vorjahr: 37%). 20 Prozent gehen von einer Verbesserung aus (das waren 2011 55 Prozent), mit einer Verschlechterung rechnen 29 Prozent (Vorjahr: 7%). Im Hinblick auf ihr eigenes Unternehmen rechnen sogar 36 Prozent mit einer weiteren Verbesserung und nur 12 Prozent damit, dass die Lage bis 2013 schlechter wird. 

Die Grundgesamtheit der LAE 2012 hat sich im Vergleich zur Vorgängerstudie leicht verändert. Dies ist zum einen auf die veränderten Größenordnungen, die der Mikrozensus für die unterschiedlichen Berufsgruppen ermittelt, und zum anderen auf eine modifizierte Definition der leitenden Angestellten (Anhebung der Mindest-Einkommensgrenze auf 3.000 Euro persönliches Monatsnettoeinkommen) zurückzuführen. Die LAE 2012 repräsentiert 2.688.000 Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung

Eine Übersicht der Ergebnisse sowie der Berichtsband mit ausführlicher Methodenbeschreibung, Basis-Tabellen und Codeplan stehen Online zur Verfügung; die Erhebung kann mit den gängigen Mediaplanungstools und über den Service der beteiligten Medienhäuser ausgewertet werden.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.