Studie: Kombi-Angebote von Zeitungs-App und Printausgabe gefragt
Von Apps haben die Printausgaben von Zeitungen offensichtlich nichts zu befürchten. Im Gegenteil: Abonnenten haben offensichtlich großes Interesse an Kombi-Angeboten. So eine Studie von BDZV und dpa. Weitere Erkenntnis: In der iPad-Fraktion ist die Zahlungsbereitschaft hoch, der Rest knausert.
Von Apps haben die Printausgaben von Zeitungen offensichtlich nichts zu befürchten. Im Gegenteil: Abonnenten haben großes Interesse an Kombi-Angeboten, so eine Studie von BDZV und dpa. 55 Prozent – und damit immerhin die knappe Mehrheit der Befragten – erklärten, Zeitungs-Apps seien für sie eher eine Ergänzung als die Alternative zur gedruckten Zeitung. Für diejenigen, die bereits ein iPad nutzen, gehören Zeitungs-Apps zu den Favoriten. 52 Prozent würden entsprechende Angebote täglich oder fast täglich anklicken.
Was die Verlage auch freuen dürfte: Die Zahlungsbereitschaft ist hoch. Im Schnitt seien die befragten iPad-Besitzer bereit, acht bis neun Euro im Monat für die App auszugeben. Fast jeder zweite iPhone-User gab an, für journalistische Inhalte auch zu zahlen, bei den iPad-Usern waren es sogar 81 Prozent. So ausgabefreudig wie die iPad-Fraktion sind die anderen Tablet-Besitzer dagegen nicht. Bei den Tablet-Besitzern liegt die Zahlungsbereitschaft noch bei 45 Prozent, bei den Smartphone-Usern bei 32 Prozent.
„Hier wächst ein neuer attraktiver Markt für Verlage heran. Zeitungen sind gut beraten, sich zu positionieren und Erfahrungen zu sammeln“, betont Meinolf Ellers, Geschäftsführer der dpa-infocom.