Einzelverkauf und Agof-Werte:
TV14 entthront Spiegel, Spiegel Online löst Bild.de ab
Im Einzelverkauf Print triumphiert TV14, online der Spiegel: Halbjahreswerte und Juli-Zahlen bringen vor allem beim Spiegel neue Verhältnisse.
Es ist der Tag der Entthronungen: Bei Brauer freut sich das Team, dass sein Programmie TV14 erstmals auf Platz 1 der Top 100-Liste der umsatzstärksten Publikumszeitschriften im Einzelverkauf landet. Wie der Presse Report diese Woche analysiert, verdrängt der Titel damit den Spiegel von seiner langjährigen Spitzenposition.
Die Programmzeitschrift hat zwar gegenüber 2017 um rund 100.000 auf (immer noch) fast 1,7 Millionen verkaufte Exemplare an Auflage nachgegeben. Doch eine Preiserhöhung um 9 Cent auf 1,19 Euro halte den Umsatz relativ konstant bei 25,9 Millionen Euro, rechnet der Presse Report vor. Beim Nachrichtenmagazin Spiegel waren es demnach im Vergleich 23,5 Millionen Euro – ein deutlicher Einbruch gegenüber dem ersten Halbjahr 2017.
Online triumphiert der Spiegel
Zumindest erobert der Spiegel Verlag online Terrain: Spiegel Online hat laut dem monatlich erscheinenden Agof-Angebotsranking im Juli 21,12 Millionen Unique User erreicht – zum ersten Mal seit Herbst 2009 mehr als Bild.de, das 21 Millionen Unique User verzeichnet. Spiegel.de erreicht damit insgesamt knapp ein Drittel aller Deutschen (31 Prozent) ab 16 Jahren.
Im Juli hat die Seite damit gegenüber dem Vormonat 0,8 Prozent an Nutzern zugelegt, Bild.de hat hingegen 3,2 Prozent seiner Unique User verloren. "Die Nutzer honorieren journalistische Qualität im Netz", ist Barbara Hans, Chefredakteurin Spiegel Online, überzeugt.