Die Netto-Werbeumsätze im Radio sollen 2016 um 1 bis 2 Prozent (2015: plus 0,7 Prozent) auf über 750 Millionen Euro (2015: 743 Millionen Euro) steigen. Damit werde für die Radiowerbung in Deutschland ein Marktanteilsgewinn auf über 5 Prozent (2015: 4,9 Prozent) erwartet, heißt es.

Radio bleibt laut VPRT auch künftig ein wichtiger Werbeträger (Foto: Antenne Bayern/Marcus Sell).

Zusätzlich prognostiziert der Verband - auf vergleichsweise niedriger Basis - einen Anstieg der Netto-Werbeumsätze bei der Instream-Audiowerbung 2016 von 40 bis 50 Prozent (2015: plus 36 Prozent) auf erstmals über 20 Millionen Euro (2015: 15 Millionen Euro). Insgesamt werden damit voraussichtlich rund 18 Millionen (2015: plus 9 Millionen Euro) zusätzlich in Radio- und Audiowerbung investiert, die um rund 2 bis 3 Prozent auf über 770 Millionen Euro anwachsen sollen.

Für die Zukunft – die Jahre 2017 bis 2021 - rechnet der VPRT in seiner Trendprognose mit einer weiter steigenden Nachfrage nach audiovisuellen Medieninhalten sowie nach audiovisuellen Werbemöglichkeiten. "Dabei wird für die linearen Angebote eine stabile Entwicklung erwartet, während für nonlineare und interaktiv verbreitete Inhalte (z. B. Video-on-Demand, Audio-on-Demand, Smart-Radio, Smart-TV oder Virtual Reality) eine hohe Wachstums- und Innovationsdynamik prognostiziert wird", heißt es. Gleichzeitig rechne der VPRT in den kommenden Jahren mit einer fortschreitenden Fragmentierung, neuen Markteintritten, starkem internationalen Wettbewerb und in Folge mit weiter steigender Wettbewerbsintensität, so der Verband.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.