Übertragungsrechte: So teuer sind die Olympischen Spiele
71 Millionen Euro gibt die ARD für die Olympia-Übertragung aus - das ist allerings nur ein kleiner Teil des Milliarden-Etats für die Sport-Rechte der Rundfunktanstalt.
Um die Olympischen Spiele übertragen zu dürfen, musste die ARD tief in die Tasche greifen. Laut einem aktuellen "Spiegel"-Bericht gab der öffentlich-rechtliche Rundfunkverbund 71 Millionen Euro für die Rechte an den Spielen von 2010 in Vancouver und für die am Wochenende gestartete Olympiade in London aus. Das Wochenmagazin bezieht sich bei seinen Informationen auf den "Bericht der ARD an die Konferenz der Gremienvorsitzenden". Vom ZDF sei ein ähnlich hoher Betrag gezahlt worden.
Insgesamt beläuft sich der Sportrechte-Etat, über den die ARD zwischen 2009 und 2012 verfügte, auf 1,03 Milliarden Euro. Die Olympia-Ausgaben machen nur einen kleinen Teil davon aus. Weitaus höher ist der Betrag für die Übertragungsrechte im Fußball. 707 Millionen Euro wendete das Unternehmen dafür auf. In der kommenden Gebührenperiode soll der Preis noch weiter ansteigen - um etwa zwei Prozent. Die Rechte für die Europameisterschaft 2016 werden ebenfalls teurer: Der Gesamtpreis erhöhe sich. Weil aber mehr Spiele ausgetragen werden als bisher, sinke jedoch der Preis an den einzelnen Spielen, zitiert der "Spiegel" den Bericht.