VDZ: AIM findet Unterstützer
Werbungtreibende und Agenturen stehen jetzt den Zeitschriftenverlegern bei, um den neuen Werbewirkungsmonitor zu stemmen. Gemeinsame Gremien und ein Gründungsteam für AIM sind verabredet.
Im langen Hin und Her um das für die Zeitschriftenverleger wichtige Forschungsprojekt Ad Impact Monitor (AIM) meldet der Verband VDZ nun Fortschritte. Die Einführung des neuen Werbewirkungsmonitors finde breite Unterstützung, heißt es beim Zeitschriftenverlger-Verband, nachdem sich in einem Vorgespräch Anfang der Woche hochrangige Vertreter von Werbungtreibenden und Agenturen zusammen mit Vertretern der AIM-Verlage den Fahrplan für 2011 skizziert haben.
Gemeinsame Gremien sollen bis Frühjahraufgestellt sein. Laut VDZ sollen sie gewährleisten, dass "AIM zu einer mit anderen Mediengattungen vergleichbaren Forschungs- und Vermarktungsinstitution“ ausgebaut wird. Verabredet ist auch: In enger Zusammenarbeit mit den zu berufenen Delegierten der Werbeverbände OWM und OMG sowie der Media-Holding GroupM stellen die AIM-Verlage ein Gründungsteam auf, um die neue Organisationsform zu definieren. Die Marktforscher aller beteiligten Parteien bilden parallel einen Technischen Ausschuss, um die Methodik gemeinsamen weiterzuentwickeln.
GroupM-Manager Boris Schramm betont: "Wir glauben an AIM und unterstützen diesen neuen Prozess aktiv." Schramm pocht immer wieder darauf, wie wichtig es für Medien sei, ihre Werbewirkung auch nachzuweisen. Marketingentscheider Uwe Becker, Vorsitzender der OWM, sagt über die Verabredung mit dem VDZ: "Wir freuen uns darauf, das Tool gemeinsam zu entwickeln und es an den Praxisanforderungen der Werbungtreibenden und Agenturen auszurichten." "Mit AIM werden die Agenturen ihre strategische Beratungsleitung in Zukunft weiter optimieren können“, pflichtet Andreas Bahr von Mediaplus bei.
Der PZ-Vorstand hat im Dezember 2010 ein nochmals erhöhtes Budget für AIM freigegeben. Rund um den Austritt Bauers Anfang Dezember aus dem VDZ hat noch Sorge bereitet, ob nach dem Wegfall des wichtigen Beitragszahlers die Kosten für AIM zu stemmen sind. Der Verband versichert, dass die Datenerhebung auf vollen Touren weiterlaufe – damit sei sichergestellt, "dass AIM valide Werbewirkungsdaten bereitstellt und den Leistungsbeitrag von Print Medien-gerecht im Umfeld anderer Medienkanäle abbildet“. Dass AIM kommen soll, haben die Verleger im vergangenen Frühjahr beschlossen.