European Newspaper Congress:
Verlage brauchen Videokompetenz
Martin Zimper, Professor für audiovisuelles Storytelling, ist sich sicher: Ohne Bewegtbild kommen Zeitungen nicht aus. Worauf es ankommt, wird er auf dem European Newspaper Congress Ende Mai zeigen.
Problem: "Verleger können kein Bewegtbild." Sagt Martin Zimper (Bild unten l.). Der Professor der Zürcher Hochschule der Künste rät den Printhäusern dringen, ihr eigenes Profil in Sachen Video zu entwickeln. Wie das geht, wird er auf dem European Newspaper Congress in Wien ab 21. Mai präsentieren.
Vorbildhaftes hat er auch dabei - zwei Verlagspulikationen scheint es also zu geben, die Bewegtbild können. Die "NZZ" und die "Bild-Zeitung" sind gute Beispiele, anhand derer Zimper dem Zeitungsmachern veranschaulichen will, wie es richtig geht. Auch Bewegtbildtrends stellt der Professor für audiovisuelles Storytelling auf dem Kongress vor.
Weitere Schwerpunktthemen sind unter anderem die digitale Transformation, Content Marketing, Unternehmen als Inhaltelieferanten und Fake News & Populismus. Vergeben wird außerdem der European Newspaper Award. Die Sieger wurden im November bekanntgegeben.
Auf dem European Newspaper Congress von 21. bis 23. Mai werden rund 500 Chefredakteure und Medienmanager drei Tage lang über die Zukunft ihrer Branche diskutieren, darunter Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur der "Zeit", Jürgen Kaube, Herausgeber der "FAZ", Thomas Lindner, Geschäftsführer FAZ, Tyler Brûlé, Verleger "Monocle", und Gerrit Klein vom Ebner Verlag. Das komplette Programm gibt es online. Veranstalter sind der Medienfachverlag Johann Oberauer, die Stadt Wien und Zeitungsdesigner Norbert Küpper.